Foto des Jahres 2020 in OberbergDas sind die Gewinner des Fotowettbewerbs

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1 Anita Holtappels aus Engelskirchen hat das Foto des Jahres 2020 geschossen. Die Schnecke entdeckte sie im heimischen Garten und diente der Fotografin als Spiegelmodell, wie sie berichtet. Von der Jury gab es die mit Abstand meisten Punkte. 

Oberberg – Es gibt Traditionen, die wollen gepflegt sein – und Erinnerungen hinterlassen. Dazu gehört auch die besondere Stimmung im Braustübchen der Erzquell Brauerei in Bielstein, wenn die Brauerei und diese Zeitung die Gewinner ihres Fotowettbewerbes bekanntgeben. Langsam füllt sich dann das Stübchen und alle haben gute Laune, weil sie jetzt schon zu den 21 Gewinnern gehören, die aus unzähligen Bewerbungen zuvor ausgewählt wurden.

Und doch ist auch eine leise, nervöse Spannung bei den glücklichen Menschen spürbar: Habe ich tatsächlich gewonnen? Bin ich unter den ersten Drei? Oder gebührt mir vielleicht der Sieg in der Sonderkategorie?

Der Blick nach draußen

Dieses Jahr ist alles anders. Das Braustübchen bleibt zu, die besondere Stimmung fällt erstmals überhaupt und natürlich coronabedingt aus. Die Spannung ist aber geblieben und sogar noch einmal gesteigert worden: Anders als sonst, wenn um den Jahreswechsel die Einladungen nach Bielstein versendet werden, wusste dieses Mal bis zum heutigen Tag kein einziger der Absender für unseren Wettbewerb, was aus seinem Foto geworden ist.

Und dabei waren es dieses Mal besonders viele und mehr als zuletzt: Mit knapp 1000 Bildern in digitaler oder Papierform ist die Anzahl der Beiträge wieder auf ein sehr hohes Niveau gestiegen – vielleicht auch und gerade wegen des unfreiwilligen Zeitgewinns, den uns die Krise und ihre Lockdowns beschert haben.

Bei all den ausgezeichneten Fotos bleibt zuletzt aber doch ein Wunsch: Dass bis zur Verkündung für das Foto des Jahres 2021 das Braustübchen in Bielstein wieder geöffnet ist. Denn trotz des spannenden Blicks an dieser Stelle Dieser besondere Abend soll doch bitte auch in Zukunft weiterhin Tradition bleiben ... .

Die Gewinnerfotos im Einzelnen

Und so zeigen auch die Sieger des Fotowettbewerbs, die eine Jury um Brauerei-Chef Dr. Axel Haas zuletzt ebenfalls digital ermittelt hat, einen Blick nach draußen.

So wie bei Anita Holtappels aus Engelskirchen, die das Foto des Jahres 2020 geschossen hat: Im heimischen Garten entdeckte sie die Schnecke, die sie in Szene setzte.

Platz 001_Bild 012_88 Punkte_Holtappels_Anita_Schnecke auf dem Gartentisch

1 Anita Holtappels aus Engelskirchen hat das Foto des Jahres 2020 geschossen. Die Schnecke entdeckte sie im heimischen Garten und diente der Fotografin als Spiegelmodell, wie sie berichtet. Von der Jury gab es die mit Abstand meisten Punkte. 

Für Platz zwei ging Mika Fries aus Wiehl, zwölf Jahre alt, für ein Selfie mit seinen Geschwistern Lina, Noa und Osca im eigenen Pool auf Tauchstation.

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2 Mika Fries aus Wiehl ist gerade einmal zwölf Jahre alt. Das Bild stach unter allen Einsendungen heraus und brachte Platz zwei.

Auch Claudia Brands Hund Buddy sprang ins Wasser, um der Gummersbacherin aufs Podium zu verhelfen. Victoria Jaeger aus Marienheide gelang draußen wiederum gelang ein besonderer Schuss auf den Herbstwald von Schloss Gimborn, mit dem sie in der Sonderkategorie „Burgen und Schlösser“ erfolgreich war.

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SP Victoria Jaeger aus Marienheide machte diese Aufnahme im benachbarten Gimborn, wo der Herbstwald Schloss Gimborn und die Kirche zu einer malerischen Gesamtkulisse verwandelt hatte. Damit gewinnt Jaeger die Sonderkategorie Burgen und Schlösser.

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3 Claudia B. Brand aus Gummersbach fand in ihrem Hund Buddy ein dankbares Fotomodell, das Wasser zu lieben scheint.

Die farbenprächtige Aufnahme von Schloss Gimborn und der benachbarten Kirche entstand bei einem Herbstspaziergang.

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4 Tom Althöfer aus Wiehl nahm den Labradorrüden Kito und dessen neuen Freund Levi für dieses Foto ins Visier.

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5 Wolfgang Cieplik aus Nümbrecht nannte dieses Foto „Cows on Ice“, also Kühe auf dem Eis. Es entstand morgens auf dem Weg ins Büro.

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6 Kirstin Fiedler aus Marienheide experimentierte mit einer alten Glühbirne und  fotografierte einen spannenden Moment.

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7 Martin Baur-Lichtenstein aus Nümbrecht fing die „freundlichen Gesellen“ auf der Wäscheleine ein, wie er berichtet.

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8 Monika Maria Leipelt aus Nümbrecht kam mit dem sommerlichen Freibad ihrer Spatzen unter die Top Ten des Wettbewerbs.

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9 Mari Winkels aus Wiehl konnte dieses Foto ihres Mannes mit einer Möwe während eines Aufenthalts auf Sylt einfangen.

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10 Rainer Schmidt aus Engelskirchen ist ein alter Bekannter  im Wettbewerb. Auch der Jury gefiel sein Giraffenbild. 

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11 Leonie Hannes hat im Sommer die oberbergischen Rinder auf einer Weide von Gut Rottland aufgenommen und die neugierigen Viecher sehr gut in Szene gesetzt. 

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12 Michael Siemerkus aus Marienheide ist ebenfalls ein regelmäßiger Teilnehmer des Wettbewerbs. Sein Urlaubsselfie, das in Holland am Strand entstand, gefiel auch der Jury sehr gut.

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13 Karin Junker aus Gummersbach war ebenfalls auf Sylt und entdeckte diese Radfahrer am Rantum-Becken. „Dem Himmel so nah“ titelte die Hobby-Fotografin vom Steinberg. 

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14 Victoria Jaeger aus Marienheide dokumentiert die Auswirkungen der Borkenkäferplage für den Wald. Damit schaffte es die Sonderpreis-Siegerin in der Hauptkategorie auf den 14. Platz.

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15 Ralph Nohl aus Bergneustadt hat sein Bild, das Hann-Marie Nohl zeigt, ganz einfach „Bergfrieden“ genannt. 

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16 Joana Kaufmann aus Bergneustadt brachte dieses Foto von einem Herbstspaziergang bei Pernze mit.

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17 Gaby Greese aus Gummersbach entdeckte bei einer Wanderung im Raum Drabenderhöhe, die „Schafe mit Abstand“.

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18 Gabriela Weier-Jacob aus Reichshof hatte beim Abendspaziergang an der Bigge zum Glück ihren Fotoapparat für diese Aufnahme dabei.

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19 Sibylle Hardt aus Ründeroth erlebte den springenden Wal im März vor der Küste von Mexiko.

Knapp 1000 Bilder haben die Leserinnen und Leser dieser Zeitung diesmal eingereicht. Der Anteil der digitalen Aufnahmen hat noch einmal spürbar zugenommen, wobei ein gelungener Papierabzug nach wie vor seinen Charme hat, wie die Jury findet.

Gewinner werden persönlich benachrichtigt

Wie in all den Jahren war die Qualität der eingereichten Wettbewerbsbilder erfreulich hoch. Die immer besser werdenden Digitalkameras eröffnen auch weniger ambitionierten Hobby-Fotografen fotografische Möglichkeiten, von denen man vor Jahren nur geträumt hätte. Alle Preisträger werden in den kommenden Tagen noch einmal persönlich angeschrieben und darüber informiert, wie sie ihren Preis in Empfang nehmen können. (ar)

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