GewaltpräventionIm Reichshofer Kindergarten heißt es „Mut tut gut“

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Die zertifizierten Mut-Trainerinnen.

Die zertifizierten Mut-Trainerinnen dürfen nun Kurse mit Kindern im Alter von fünf bis zehn Jahren leiten.

Acht Mitarbeiterinnen des evangelischen Kindergartens „Unterm Schirm" in Reichshof-Drespe sind zertifizierte „Mut tut gut"-Trainerinnen.

Acht Mitarbeiterinnen des Evangelischen Kindergartens „Unterm Schirm“ in der Reichshofer Ortschaft Drespe haben erfolgreich an der Qualifizierung zum „Mut tut gut“-Trainer der „Arbeitsgemeinschaft Gewaltprävention Sozialkompetent“ aus Waldbröl teilgenommen und ihre Zertifikate erhalten. Sie dürfen nun Kurse mit Kindern im Alter von fünf bis zehn Jahren leiten, in denen sich ihre Schützlinge mit dem Nein-Sagen unter anderem zu Gewalt, Drogen, Mutproben, Erpressung, Berührungen oder „Spielzeugtauschen“auseinander setzen.

„Uns ist es wichtig, mit gutem Beispiel voranzugehen und an unserem Vorbild erkennen zu lassen, wie wir miteinander umgehen möchten. Dafür bedarf es zunächst einer klaren Haltung, aus der heraus eine klare Handlung werden kann. Wir werden uns nun darin üben“, heißt es in einer Mitteilung von Kita-Leiterin Kerstin Rettke.

Es gehe nicht nur darum, nein zu Dingen zu sagen, die im Kindergarten-Cosmos nicht in Ordnung sind, sondern auch in der Welt drumherum. Auch, wenn es oft als unbequem empfunden werde, wenn das Wort ergriffen werde, können aber nur so Veränderungen bewirkt werden, wo es von Nöten sei, teilt Rettke weiter mit.

Seit mehr als 35 Jahren werden durch die AG „Sozialkompetent“ Personen geschult, um langfristig durch Wissensvermittlung, Einstellungsveränderung, Verhaltensänderung und der Entwicklung von Handlungskompetenzen Voraussetzungen zu schaffen, um Gewalt zu verhindern. Mit Präventionstrainings wie „Mut tut gut“ sollen Kinder, Jugendliche und Erwachsene in die Lage versetzt werden, weder Opfer noch Täter zu werden.

„Wir in Drespe möchten, vor allem im Rahmen unseres institutionellen Schutzkonzepts und unseres christlichen Leitbilds, bei der Entwicklung eines sozialen und gewaltfreien Zusammenlebens aktiv unterstützen“, betont Rettke.

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