Gewerbepark ElsenrothDeutsche Post und DHL weihen neuen Zustellstützpunkt ein

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Brief für Brief sortieren die Zusteller im neuen Stützpunkt und ordnen die Post dann Adressen in Nümbrecht und Wiehl zu. Der Neubau an der Brüderstraße wurde in nur zehn Monaten hochgezogen.

Brief für Brief sortieren die Zusteller im neuen Stützpunkt und ordnen die Post dann Adressen in Nümbrecht und Wiehl zu. Der Neubau an der Brüderstraße wurde in nur zehn Monaten hochgezogen.

Elsenroth – Rund 155 000 Briefe und mehr als 10 000 Pakete für Empfänger in der Stadt Wiehl und der Gemeinde Nümbrecht werden ab sofort an einer einzigen Stelle bearbeitet und für die Auslieferung vorbereitet, und das pro Woche: Im Nümbrechter Gewerbepark Elsenroth haben am Montag die Deutsche Post und das Logistikunternehmen DHL einen neuen, gemeinsamen Zustellstützpunkt eingeweiht. 50 Beschäftigte der früheren Umschlagorte an der Nümbrechter Hauptstraße und am Wiehler Weiherplatz arbeiten nun an der Brüderstraße.

Bauherr der etwa 1,4 Millionen Euro teueren und 1120 Quadratmeter großen Anlage ist die Frese-Peters-Stiftung, in deren Namen Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius die Schlüssel an die Nutzer übergab. Begleitet wurde dies von lauter Musik, die indes keiner der Verantwortlichen bestellt hatte: Ein benachbarter Unternehmer brachte damit seinen Unmut zum Ausdruck, dass auf dem Gelände des Zustellstützpunktes Verkehrsflächen geteert werden durften, was ihm bei der Errichtung seines Firmengelände verboten war. „Hier aber sind Teerflächen notwendig, weil schwere Lastzüge vorfahren“, erklärte Redenius. Und die rollen in Mulden hinein, damit die Fahrzeuge ebenerdig entladen werden können. „Eine der vielen Neuheiten des Standorts“, betonte Dirk Merz, Leiter der Niederlassung Bonn, zu der eben auch der Nümbrechter Betrieb mit 13 Zustellbezirken in der Gemeinde selbst sowie 21 Bezirken in der Nachbarstadt Wiehl gehört.

Zusteller fahren künftig elektrisch

Merz betonte auch, dass dieser Neubau Modellcharakter habe und als Vorbild für weitere geplante Zustellstützpunkte bundesweit diene. „Wir haben die Fläche für die Paketbearbeitung an Prognosen für die kommenden zehn Jahre berechnet“, ergänzte Stefan Rübenach, Betriebsplaner der beiden Postunternehmen. So kann die Trennwand zwischen der Briefbearbeitung und dem Paketumschlag verschoben werden, wenn etwa das Weihnachtsgeschäft floriert oder der Versandhandel weiterhin auch DHL dicke Einnahmen beschert. Der Briefverkehr sei dagegen stark rückläufig, hieß es zudem. Die 34 Zusteller des Stützpunktes haben sowohl Briefe als auch Pakete an Bord ihrer Fahrzeuge, die künftig leise sirrend über Wiehler und Nümbrechter Straßen kurven sollen: Nach Angaben von Merz sollen nur noch Elektrofahrzeuge zum Einsatz kommen, in der Nachbargemeinde Much seien bereits drei dieser „Streetscooter“ unterwegs.

Chefin an der Brüderstraße ist Ines Maschke. Sie freut sich nicht nur über die „tolle Stimmung“ in ihrem Team, sondern auch darüber, dass sie die Arbeit an den ersten Betriebstagen bereis eingespielt habe. „Alles klappt super – vor allem, weil hier viel mehr Platz ist als an den früheren Standorten.“

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