ÄnderungenLindengymnasium Gummersbach hat „G9-Offensive 2019“ vorgestellt

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Schulleitung und Koordinatoren stellten gestern am Lindengymnasium Gummersbach die „G9-Offensive“ vor.

Schulleitung und Koordinatoren stellten gestern am Lindengymnasium Gummersbach die „G9-Offensive“ vor.

Gummersbach – Ein Jahr von der Rückkehr zu G9, also zum Abitur nach 13 Schuljahren, hat das Städtische Lindengymnasium Gummersbach (SLG) gestern seine „G9-Offensive 2019“ vorgestellt. Unter dem Motto „Mehr als nur Schule“, so Schulleiterin Beatrix Will bei einem Pressegespräch, stehen dem Gymnasium etwa Veränderungen im Ganztagsbetrieb ins Haus.

Der Ganztag am Lindengymnasium bleibt grundsätzlich erhalten. Dienstags und freitags endet der Unterricht um 13 Uhr. Danach kann Betreuung gewährleistet werden bei den „Linden-Kids“ im Linden-Forum. Aber lange Schultage wird es auch künftig geben, nämlich montags, mittwochs und donnerstags. An diesen Langtagen endet die Schule um 15 Uhr und damit trotzdem früher als jetzt.

Pennäler, die mindestens einmal pro Woche außerschulische Veranstaltungen besuchen – etwa im Verein, in der Musikschule, bei der Feuerwehr oder bei den Messdienern – können dank „Drehtür-Modell“ auch donnerstags schon um 13 Uhr nach Hause.

Die Änderungen basieren auf den Ergebnissen mehrerer Evaluierungen, erklärte Ganztagskoordinator Markus Wille. Etwa die Hälfte der Eltern, sagte er, wünschen sich explizit den Ganztag, die andere Hälfte sage, sie brauche ihn nicht.

Zwischen vier Profilen entscheiden

Schon bei der Anmeldung am Lindengymnasium gilt es, sich für eines von vier Profilen zu entscheiden. Zur Auswahl stehen die Profile Sport, Kunst/Musik, Französisch bilingual und Naturwissenschaft. Besonderheit bei letzterem ist: Die Schüler erhalten im fünften Schuljahr je drei Monate lang experimentell geprägten Unterricht in den Naturwissenschaften Biologie, Chemie, Physik und Informatik und entscheiden sich in der sechsten Klasse für eines dieser Fächer.

Beatrix Will und ihr Stellvertreter Markus Niklas betonten zudem, dass die Kernfächer Deutsch, Englisch und Mathe gestärkt werden: Fünftklässler werden in diesen drei Fächern künftig nicht vier, sondern fünf Stunden pro Woche auf dem Stundenplan stehen haben.

Die zweite Fremdsprache kommt in Zukunft wieder erst in der siebten Klassen dazu, sagte Erprobungsstufen-Koordinatorin Birgit Brockhöft. „Das war in der sechsten Klasse für viele Kinder doch noch sehr schwer.“ Raoul Halding-Hoppenheit, Erster Beigeordneter der Stadt Gummersbach – dem Träger des SLG – nannte das Gymnasium das Flaggschiff der schulischen Bildungslandschaft und bezeichnete den gebundenen Ganztag als Erfolgsmodell, mit dem man gute pädagogische und organisatorische Erfahrungen gemacht habe.

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