FeuerwehrEin Gerätehaus für zwei Ortsteile in Gummersbach

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9000 Quadratmeter groß ist das Areal in Schusterburg.

9000 Quadratmeter groß ist das Areal in Schusterburg.

Gummersbach – Der erste Schritt für ein Feuerwehrgerätehaus der Löschgruppe Homert ist gemacht. Der Gummersbacher Ausschuss für Stadtentwicklung hat einstimmig den Flächennutzungsplan für ein 9000 Quadratmeter großes Gelände in Schusterburg geändert. Die Änderung war nötig, damit auf der Wiese nahe der Kreisstraße 60, die auf offiziellen Karten noch als Waldfläche gilt, überhaupt gebaut werden kann.

Der neue Standort liegt zwischen den Ortschaften Lieberhausen und Piene, deren Freiwillige Feuerwehren bereits zur Löschgruppe Homert fusioniert sind, die aktuell aber noch aus ihren alten Gerätehäusern ausrücken. „Diese Lage ist optimal, vor allem mit Blick auf die vorgegebenen Hilfsfristen der Feuerwehr“, erklärte Jürgen Hefner, Technischer Beigeordneter , im Ausschuss auf Nachfrage von Jürgen Marquardt (CDU).

Umpflanzung soll Eingriff in Landschaft kaschieren

Zur Vorbereitung der politischen Entscheidung hatte die Stadtverwaltung auch die Stellungnahmen anderer Behörden und Träger öffentlicher Belange zu dem Vorhaben veröffentlicht. Dabei waren vonseiten des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) Bedenken zum Standort Schusterburg vorgetragen worden.

Dieser liege nämlich „in der Nähe des bedeutsamen Kulturlandschaftsbereiches Lieberhausen“, der stattliche Häuser aus dem 18. Jahrhundert und vor allem die Bonte Kerke in die Höhenlandschaft der oberen Agger einbinde. Der Vorschlag des LVR: Die Stadt solle das künftige Gerätehaus umpflanzen, um einen Sichtschutz zu schaffen und den Eingriff in die Landschaft optisch zu kaschieren.

Feuerwehr begrüßt politische Entscheidung

Diesen Hinweis des LVR werde man berücksichtigen, allerdings spiele er erst bei der konkreten Bauplanung und nicht schon für den Flächennutzungsplan eine Rolle, betonte Hefner.

Helga Auerswald (SPD) wies zudem darauf hin, dass die Ausfahrt der Feuerwehr auf die Kreisstraße 60 sicher gestaltet werden müsse – vor allem mit Blick auf zeitgleich ausrückende Einsatzwagen und zum Gerätehaus eilende Ehrenamtler.

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Die Feuerwehr selbst begrüßte die Ausschuss-Entscheidung. „Das sind sehr gute Nachrichten – für die Stadtfeuerwehr, aber vor allem für die Kameraden in Homert“, sagte Lars Hohmuth, Vizechef der Gummersbacher Wehr, unserer Zeitung.

Einen konkreten Zeitplan für den Neubau gibt es laut Stadt bislang allerdings noch nicht.

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