Tauschen und teilenZweite Gummersbacher „Givebox“ in Derschlag eingeweiht

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Im Dienst der Nachhaltigkeit und des sozialen Zusammenhalts: In Derschlag wurde die zweite Gummersbacher „Givebox“ eingeweiht.

Im Dienst der Nachhaltigkeit und des sozialen Zusammenhalts: In Derschlag wurde die zweite Gummersbacher „Givebox“ eingeweiht.

Gummersbach – „Geben und nehmen“ oder „Tauschen und teilen“ seien treffende Übersetzungen für das Projekt „Givebox“, wie Raoul Halding-Hoppenheit, Erster Beigeordneter der Stadt Gummersbach, am Montag bei der Einweihung einer solchen Einrichtung fand.

Seit kurzer Zeit steht sie am Alleenradweg im Bereich der Eckenhagener Straße in Derschlag. Es ist die zweite Box dieser Art in Gummersbach, in Niederseßmar wurde bereits eine Givebox installiert. „Jeder, der funktionstüchtige Dinge des Alltags zu Hause hat und nicht mehr braucht, egal ob Kleidung, Spielzeug, Haushaltsartikel oder Bücher, kann sie in die Box legen. Und wer will, kann sich im Tausch dafür etwas anderes nehmen“, erklärte Beate Reichau-Leschnik das einfache Prinzip der Givebox, die rund um die Uhr für die Menschen geöffnet ist.

Örtliche Jugendliche halten Box in Ordnung

Halding-Hoppenheit, der nach der Einweihung direkt einen Regenschirm in die Box legte, zeigte sich ebenfalls vom Konzept überzeugt: „Solch ein Projekt fördert den Gedanken der Nachhaltigkeit.“ Sonst würden doch immer viele Dinge im Müll landen, die noch benutzbar sind. Möglich wurde die Umsetzung des Projekts zum einen durch die finanzielle Beteiligung der Stadtteilkonferenz. Diese hatten das Plattenfundament, auf dem die Givebox aufgestellt wurde, mit knapp 1000 Euro bezuschusst. „Um die Wurzeln der umstehenden Bäume nicht zu gefährden, kam nur ein Plattenfundament in Frage“, sagt Reichau-Leschnik. Der gemeinnützige Bildungsträger VSB übernahm mit rund 400 Euro die Kosten der Box samt Einrichtung und wird sich auch weiterhin um die Projektbetreuung vor Ort kümmern.

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Örtliche Jugendliche werden im Auftrag des Jobcenters die Box in Ordnung halten. „So können sich die Jugendlichen aktiv für das Wohl der Gemeinschaft im Stadtteil betätigen und Erfahrungen sammeln, die ihnen im späteren Berufsleben von Nutzen sind“, glaubt Karin Hoffmann vom VSB.

Bislang weisen nur bunte Aufschriften auf den Sinn und Zweck der Box hin, aber ein offizielles Schild, das dann für alle sichtbar an der Seite der Box hängen wird, ist bereits bestellt, sagt Beate Reichau-Leschnik: „In zirka zwei Wochen werden wir es anbringen können“

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