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Hochalpine FahrradtourGummersbacher Gymnasiasten radeln über die Alpen bis zum Gardasee

Lesezeit 2 Minuten
Die Gruppe vor einer Alpenszenerie.

Hochalpine Pedalritter: Am Samstag brachen die Gummersbacher auf – und passierten dabei das Zugspitzmassiv.

Am Donnerstag kommen die Schüler des Lindengymnasiums am Gardasee an – nach sechs Etappen und vielen Kilometern und Höhenmetern.

Bei der fünften Etappe geht es am heutigen Mittwoch vom italienischen Bozen in Südtirol weiter nach Trient – auf der 66,8 Kilometer langen Strecke werden 470 Höhenmeter und 540 Tiefenmeter zurückgelegt. Es ist bei weitem kein alltäglicher Schulausflug, den derzeit elf Pennäler des Gummersbacher Lindengymnasiums gemeinsam mit sechs Betreuern unternehmen. Seit Freitag überqueren die Jugendlichen des Projektkurses auf Fahrrädern die Alpen, um am Donnerstag den Ort Riva del Garda am Gardasee zu erreichen.

Startpunkt war die Jugendherberge Garmisch-Partenkirchen

Am Freitag ist die Gruppe in Gummersbach mit zwei Kleinbussen aufgebrochen und nach Bayern gefahren. Die begleiten die Radfahrer bei der ganzen Tour als mobile Werkstätten. Am Samstag stand die erste der sechs Etappen an für die Schüler Kjell Gaudich, Eric Bandel, Lennert Happe, Sina Krobbach, Lasse Jürges, Emelie Siebert, Jasper Witscher, Linda Reinhold, Vivienne Graap, Sebastian Ciupitu und Yves Frorath.

Begleitet werden sie von den vier Lehrern Gunnar Schmidt, Miriam Gilles, Max Schmitz-Porten und Nico Hohl sowie dem Marienheider Wolfgang Hamm und der ehemaligen Schülerin Emma Jülich. Startpunkt war die Jugendherberge Garmisch-Partenkirchen, nach 74,7 Kilometern und 1270 Höhenmetern war am späten Nachmittag ein Hotel im österreichischen Imst das Ziel.

Den Tourenplan hatte die Gruppe zuvor detailliert ausgetüftelt, den Streckenverlauf festgelegt und natürlich möglichst kostengünstige Domizile gebucht. Zur Vorbereitung gehörte auch, Gerät und Körper für die anspruchsvollen Etappen fit zu machen. Denn jeden Tag legen die Gymnasiasten im Alter zwischen 16 und 17 Jahren in gebirgiger Landschaft um die 60 Kilometer zurück – die gestrige Etappe war mit ihren knapp 83 Kilometern die längste.

Am zweiten Tag fuhren die Gummersbacher vom österreichischen Imst nach Nauders, am nächsten Tag über die Grenze nach Italien weiter nach Prad am Stilfserjoch, gestern dann nach Bozen. Wenn heute Trient erreicht ist, steht morgen die letzte Radtour auf dem Plan – an den Gardasee.

Alles läuft wie am Schnürchen, meldet Kjell Gaudich von unterwegs, der zum Technikteam gehört: „Wir hatten bislang nur kleinere technische Ausfälle, die wir aber schnell beheben konnten.“ Wenngleich alle Tourenteilnehmer so langsam ihre Beine spüren, sei die Motivation nach wie vor hoch. Schließlich kommt die Belohnung mit jedem Pedaltritt näher: Wenn der Gardasee morgen endlich erreicht ist, können die Waden im Wasser gekühlt werden. Und zurück geht's dann am Freitag mit den Bussen. (r)