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Handball-BundesligaDer VfL Gummersbach bezwingt auch die Hölle Süd

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Der Göppinger Handballer ist eingeklemmt in der VfL-Abwehr.

Kaum ein Durchkommen gab es für die Werfer von Frisch Auf Göppingen durch die Abwehr des VfL Gummersbach. Hier scheitert Oskar Sunnefeldt an Tom Kielser und Teitur Einarsson.

VfL Gummersbach setzt sich mit 36:24 gegen Frisch Auf Göppingen durch und rückt in der Tabelle auf Platz zwei.

Es passte zum Spiel, dass Marcel Schiller mit dem Abpfiff mit seinem Siebenmeter an Bertram Obling scheiterte. Der Gummersbacher Torhüter war erneut einer der Garanten für den deutlichen 36:24 (18:11)-Sieg des VfL gegen Frisch Auf Göppingen. Vor 4300 Zuschauern in der „Hölle Süd“ genannten EWS Arena freuten sich die Gummersbacher nach 2013 wieder über einen Sieg.

Nach dem 33:22 in eigener Halle gegen den HC Erlangen feierte der VfL Gummersbach den zweiten Kantersieg innerhalb von vier Tagen und hat damit die Niederlage genau vor einer Woche beim ThSV Eisenach mehr als gut weggesteckt. Während Kentin Mahé wieder im Kader stand, fehlte diesmal Lukas Blohme.

VfL Gummersbach hatte sich gut auf die Göppinger vorbereitet

Nach den zuletzt guten Ergebnissen der Göppinger, mit dem Sieg gegen Hannover und dem Unentschieden gegen die Rhein-Neckar Löwen , sei man gewarnt gewesen und habe die kurze Zeit zwischen den Spielen genutzt, um sich gut auf den Gegner vorzubereiten, erklärte VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson. Etwas, was ihm gut gelungen ist.

In den ersten Minuten bewegten sich die beiden Mannschaften auf Augenhöhe. Beim 2:2 per Siebenmeter (3.) glich Göppingen zum letzten Mal aus und blieb bis zum 9:10 (20.), erneut ein verwandelter Siebenmeter von Marcel Schiller, dran.

Der VfL Gummersbach übernahm das Spiel mit einem 8:2-Lauf

Kurz zuvor hatte Göppingens Trainer Ben Matschke eine Auszeit genommen. Die wirkte wie ein Signal für die VfL-Abwehr, die viermal in Folge den Göppinger Angreifern den Ball abfing. Hatte Teitur Einarsson beim ersten schnellen Gegenstoß noch frei verworfen, nutzten anschließend Mahé, Ellidi Vidarsson und Tom Kiesler die sich bietenden Chancen. Ein 8:2-Lauf der Gäste brachte in der Folge die Vorentscheidung zum 17:11. „Die Abwehr   stand stabil und Bertram Obling im Tor hat gut gehalten“, sagte VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson im Anschluss und freute sich über eine konstant souveräne Leistung seiner   Mannschaft.

Die machte nach dem Wiederanpfiff da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatte. Mit einem 3:0-Lauf erhöhte der VfL seinen Vorsprung zum ersten Mal auf zehn Tore (21:11 /33.). Die Gastgeber fanden keinen Zugriff mehr, während die Gummersbacher Werfer nach Belieben trafen. Obwohl Göppingens Torhüter Julian Buchele nach der Pause auf sechs   Paraden kam, zeigte das wenig Wirkung. Die Gummersbacher bauten ihren Vorsprung bis auf zwölf Tore aus. Dafür sorgte unter anderem Kay Smits mit drei Toren in Folge.

Der VfL-Trainer erklärte, dass seine Mannschaft sehr gut in die zweite Halbzeit gestartet sei und er in der Aufstellung habe rotieren können, so dass alle seine Handballer Einsatzzeiten bekommen und ihre Sache gut gemacht hätten. Sigurdsson sagte aber auch, dass er   den Sieg am Ende als etwas zu hoch empfunden habe.

Etwas, was sein Gegenüber Ben Matschke nicht so unterschreiben wollte. Er sprach von einem auch in der Höhe verdienten Erfolg der Gäste. Bei seiner Mannschaft sah er ein bisschen Substanzverlust im fünften Spiel innerhalb von 14 Tagen.

Für die Gummersbacher Handballer geht es nächsten Sonntag, 16.30 Uhr, mit einem Auswärtsspiel beim HSV Hamburg weiter.


Tore Frisch Auf Göppingen: ten Velde (3), Köve (1), Hallbäck (2), Schiller (4/3), Aström (3), Sunnefeldt (7), Gislasson (1), Newel (2), Schmidt (1).

Tore VfL Gummersbach: Vidarsson (5), Kodrin (5), Vujovic (3/3), Köster (7), Häseler (1), Einarsson (2), Schluroff (4), Mahé (2), Horzen (1), Kiesler (1), Smits (4), Zeman (1).