Der bevorstehende Gegner, auf die Gummersbacher Handballer am Donnerstag, 15. Mai, 19 Uhr, in der Bundesliga treffen, ist kein leichter.
Handball-BundesligaGummersbach empfängt den amtierenden Deutschen Meister aus Magdeburg

In der Schwalbe-Arena spielen die Gummersbacher gegen Magdeburg. Zuletzt ein Heimspiel gegen den SC gewonnen hat der VfL 2016.
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Erst am Dienstagvormittag waren die VfL-Spieler, die sich mit ihren Nationalmannschaften in den vergangenen Tagen für die Handball-EM Anfang 2026 qualifiziert haben, in Gummersbach zurück. Insgesamt sind elf VfL-Handballer für die EM nominiert.
Die kurze Länderspielpause hatte VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson genutzt, um mit den verbliebenen Spielern und mit Verstärkung aus der U20 -Mannschaft des VfL zu trainieren. Denn der bevorstehende Gegner, auf die Gummersbacher am heutigen Donnerstag um 19 Uhr in der Bundesliga treffen, ist kein leichter. Die Oberberger empfangen den amtierenden Deutschen Meister SC Magdeburg in der Schwalbe-Arena. 2016 konnten die Gummersbacher gegen Magdeburg zuletzt einen Heimsieg einfahren, so geht es aus der Statistik des VfL hervor.
Sigurdsson: „Magdeburg ist eine Weltklasse-Mannschaft“
„Magdeburg ist eine Weltklasse-Mannschaft und es ist eine Ehre, eine so gute Mannschaft in der Schwalbe-Arena begrüßen zu dürfen“, sagt Sigurdsson, der von seinem Team eine deutlich bessere Leistung als zuletzt gegen Lemgo erwartet, wo der VfL 26:35 verloren hatte. „Man kann gegen ein so gutes Team wie Lemgo verlieren, das ist nicht das Ding. Aber mir haben Kampfgeist und Wille der Jungs gefehlt. Darüber war ich ehrlich gesagt sehr verwundert. Wir haben in der zweiten Halbzeit einfach aufgegeben“, mahnt der Trainer zu einer besseren Einstellung seiner Mannschaft gegen den SC Magdeburg.
Die Gäste hätten trotz viel Verletzungspech in der Hinrunde der Bundesliga ihre Stärke beibehalten. „Sie haben das echt überlebt, kann man sagen, und sie haben noch die Chance auf den Meistertitel. Das ist schon stark“, betont Sigurdsson, der vor allem die mentale Stärke der Magdeburger lobt. „Da müssen wir auf jeden Fall ein anderes Gesicht zeigen als zuletzt.“ Die mentale Stärke in seiner jungen Mannschaft fehle ihm zwar grundsätzlich nicht, meint der VfL-Trainer, betont aber auch, dass diese das Ergebnis eines Lernprozesses und von Erfahrung sei und erst wachsen müsse.
Für den dreifachen Deutschen Meister aus Magdeburg lief es zuletzt dagegen mehr als rund. Nachdem der SC in der Bundesliga sechs Siege in Serie einfuhr, gewann er auch im Viertelfinalrückspiel der EHF Champions League beim Titelfavoriten One Veszprém HC und qualifizierte sich somit zum dritten Mal in Folge für das Final Four.
Als „Pick your Person“-Mannschaft sieht der VfL-Trainer die Gäste. Heißt: „Egal auf welcher Position, sie sind überall und in der Breite stark. Wir müssen also in der Abwehr und im Tor genauso viel Gas geben wie im Angriff und im Tempospiel.“ Aktuell steht der VfL-Gummersbach in der Tabelle der Handball-Bundesliga auf Rang neun, die Magdeburger belegen den vierten Platz.
„Natürlich wollen wir zwei Punkte holen. Wir denken generell von Spiel zu Spiel. Auf ein klares Ziel für das Saisonende, das in Sichtweite ist, schaue ich noch nicht. Uns stehen noch einige schwere Gegner bevor. Deswegen geht es mir vor allem darum, mit voller Stärke und der richtigen Einstellung in die noch verbleibenden Spiele zu gehen und einfach alles zu geben“, sagt Gudjon Valur Sigurdsson. Nicht äußeren wollte sich der VfL-Trainer zum Gesundheitszustand des Langzeitverletzten Ellidi Vidarsson und zu Ole Pregler, der sich im Training den Fuß umgeschlagen hatte und gegen Lemgo pausierte.