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Ab Beginn hellwach seinVfL Gummersbach erwartet GWD Minden

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Gegen den HSV Hamburg fand der VfL zu spät ins Spiel und hatte oft das Nachsehen in der Abwehr.

Gummersbach – Die Mannschaft aus Minden kenne er natürlich aus der eigenen Zeit beim Verein und habe seinem Trainer Tipps zu deren Spiel gegeben, viele Hinweise habe er aber nicht geben müssen, berichtet VfL-Rückraumspieler Miro Schluroff vor der Partie des VfL Gummersbach in der Handball-Bundesliga gegen GWD Minden. Denn VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson hatte sich per Videostudium längst selbst ein Bild des kommenden Gegners gemacht, den die Gummersbacher am Donnerstag, 19.05 Uhr, in der Schwalbe-Arena empfangen.

 Minden, das punktlos am Tabellenende steht, habe keinen perfekten Start in die Bundesligasaison hingelegt, was auch am Verletzungspech gelegen habe. „Aber sie haben die meisten geklauten und geblockten Bälle in der Liga“, berichtet Sigurdsson.

Hamburg vergessen machen

Für sein eigenes Team gilt es, einiges besser zu machen als zuletzt gegen Hamburg, wo in der ersten Halbzeit überhaupt nichts lief. „Die Bereitschaft hat von Anfang an gefehlt. Wir haben geschlafen und ich mache mir auch selbst Vorwürfe, ob ich das nicht hätte verhindern können“, gibt der VfL-Trainer zu.  In der zweiten Hälfte habe seine Mannschaft dann wieder gut gekämpft und sich zurück ins Spiel gebracht. Da war die Partie durch die schwache erste Hälfte allerdings längst entschieden.

„Wir müssen dieses Mal von Anfang an hellwach sein“, fordert Sigurdsson, der zuletzt mehrfach angesprochen wurde auf seine Ansage an Tom Jansen am Spielfeldrand in der Partie gegen Hamburg, die im Fernsehen übertragen worden war.

Ansage an Tom Jansen sorgte für Kritik

Er habe Tom Jansen aus der Partie herausgenommen, da er nicht die Leistung gebracht habe, die er erwarte. „Er hat nicht ins Spiel gefunden und genau das habe ich ihm auch gesagt“, so Sigursson –  und zwar ruhig und in einem respektvollen Ton, wie er ergänzt. Denn er wolle nicht als strenger Trainer gesehen werden. „Ich habe ihn gefragt, was los ist, ob er nervös ist oder Angst hat“, erklärt er.

Das Spiel gegen den direkten Tabellennachbarn aus Hamburg sei eines der bislang wichtigsten Spiele gewesen und viele Augen waren im Vorfeld auf die Gummersbacher gerichtet. „Diese Nervosität muss abgelegt werden. Aber das ist ein ganz normaler Prozess in der Arbeit mit jungen Spielern“, betont der VfL-Trainer. 

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Verzichten muss Sigurdsson weiterhin auf die längere Zeit verletzten Nemanja Zelenovic und Mathis Häseler. Alle anderen Spieler seien jedoch fit, zeigt sich der Trainer des VfL erleichtert.

Für Miro Schluroff ist das Wiedersehen mit Minden, wo er vor seiner Zeit im Oberbergischen anderthalb Jahre gespielt hat, ein besonderes Gefühl. „Ich freue mich, alle wiederzusehen, aber letztendlich geht es nur darum, dass wir zwei Punkte holen“, äußert er sich.