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Handball-BundesligaVfL Gummersbach unterliegt den Löwen mit 32:34

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Kay Smits setzt sich gegen Jannik Kohlbacher durch.

Nachdem er gegen den Bergischen HC aufgrund von Oberschenkelproblemen gefehlt hatte, war Kay Smits, hier gegen Jannik Kohlbacher, wieder dabei. 

VfL Gummersbach muss gegen die Rhein-Neckar Löwen nach fünf Spielen wieder eine Niederlage hinnehmen. 

Kay Smits rang nach dem Abpfiff nach Worten auf der Suche mit einer Erklärung für die Niederlage seiner Mannschaft. Mit 32:34 (18:19) unterlag der VfL Gummersbach vor 5180 Zuschauern in der Mannheimer SAP-Arena den Rhein-Neckar Löwen.

Es war ein Spiel, das bis zum 29:28 (49.) offen war. Am Ende waren es die Fehlwürfe, technischen Fehler, die drei verworfen Siebenmeter   und eine über weite Strecken nicht konsequente Abwehr, die dem VfL den Sieg kosteten. Auch das Torhüter-Duell ging zugunsten des Löwen David Späth aus, der auf zwölf Paraden kam, während Bertram Obling (6) und Dominik Kuzmanovic (3) zusammen neun zu Buche stehen hatten.

VfL Gummersbach startet deutlich effektiver ins Spiel

Dabei fanden die Gäste, bei denen Kay Smits, der wegen Oberschenkelproblemen gegen den Bergischen HC gefehlt hatte, wieder dabei war, gut ins Spiel. Erneut musste Milos Vujovic pausieren. Smits war es auch, der per Siebenmeter zur 1:0-Führung traf, später aber auch   zweimal scheiterte. Beim 9:5 (12.) hatten die Gummersbacher vorgelegt. Mit einem 4:0-Lauf bei drei Pfostentreffern des VfL hatten die Hausherren beim 9:9 wieder ausgeglichen.

Der VfL legte wieder vor und führte mit 17:15 (25.), als die Löwen erneut mit einem 4:0-Lauf die Partie drehten. Ein Fehlpass von Julian Köster, der Strafwurf von Kay Smits an den Pfosten und ein Ballverlust von Miro Schluroff begünstigten den Lauf der Gastgeber.

Kurz vor der Pause bekam Kristjan Horzen eine Zeitstrafe und als die beiden Schiedsrichter nach Videostudium mit dem Pausenpfiff auch noch Ellidi Vidarsson wegen Schauspielerei   vom Feld schickten, begann Gummersbach nach dem Wiederanpfiff in doppelter Unterzahl.

Gummersbach spielt nach der Pause in doppelter Unterzahl

Horzen war gerade wieder   auf dem Feld, als der an diesem Abend glücklose Julian Köster nach einem Wechselfehler eine Zweiminuten-Strafe bekam und der VfL erneut in doppelter Unterzahl spielte. Die überstanden die Gäste gut, mit zwei Toren in Folge glich Ole Pregler zum 21:21 (35.) aus . Kurz darauf hatte Pregler Pech, dass sein Treffer nicht zählte, weil die Überprüfung zeigte, dass der Ball die Torlinie nicht im vollen Umfang überquert hatte. Es passte zum Spiel des VfL an diesem Abend.

Die Partie blieb auf hohem Tempo und eng. Beim 28:28 (48.) glich der VfL zum letzten Mal aus. Fehlwürfe der Gäste sorgen dafür, dass sich die Löwen absetzen konnten. Beim 33:29 (55.) führten sie erstmals mit vier Toren und brachten den Sieg über die Ziellinie.

VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson sprach von einem insgesamt guten Spiel mit dem verdienten Sieg der Hausherren. Seine Mannschaft sei etwas effektiver gestartet, doch eine schlechte Wurfquote und schlechte Entscheidungen hätten sie um den Vorteil gebracht. So hätte sich sein Team zudem deutlich schwerer in der Abwehr getan, während die Löwen nach der Pause immer stärker geworden seinen. Damit fehlte auch die Unterstützung für die Torhüter.

Für die Gummersbacher steht nun am Sonntag, 18 Uhr, im letzten Spiel der Hinrunde in der Schwalbe-Arena die Partie gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer SC Magdeburg an.


Tore Rhein-Neckar Löwen:Nothdurft (3), Sandell (4), Heymann (1), Groetzki (1), Thrastrarson (8/3), Baijens (9), Aspenbäck (2), Kohlbacher (6).

Tore VfL Gummersbach: Vidarsson (3), Kodrin (5), Köster (3), Häseler (3), Schluroff (2), Mahé (1/1), Pregler (5), Horzen (4), Smits (5/1), Zeman (1).