HandballbundesligaVfL Gummersbach zum Saisonendspurt nach Stuttgart

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22.09.2022
VfL Gummersbach vs Stuttgart

Gegen Stuttgart setzt der VfL Gummersbach auf eine starke Abwehr, hier Stepan Zeman, und einen diszipliniert spielenden Angriff.

Nach 17 Tagen Pause hat der VfL Gummersbach wieder ein Bundesligaspiel.

17 Tage Pause und jetzt im Endspurt der Handball-Bundesliga die letzten drei Saisonspiele in einer Woche. So sieht das Programm für den VfL Gummersbach aus, das am Sonntag, 16.05 Uhr, mit der Partie beim TVB Stuttgart beginnt. Seit Donnerstag ist klar, dass GWD Minden nach dem ASV Hamm der zweite Absteiger aus der Bundesliga ist. Die Mindener verloren gegen den SC Magdeburg mit 30:44 und haben nun mit fünf Punkten auf die HSG Wetzlar auf dem letzten Nichtabstiegsplatz bei zwei noch ausstehenden Spielen auch rechnerisch keine Chance mehr.

Auf Platz 15 steht der TVB Stuttgart, auf den VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson seine Mannschaft in den vergangenen Wochen vorbereitet hat. Montag bis Donnerstag wurde trainiert, dazwischen lagen zwei freie lange Wochenenden, ehe es Anfang der Woche wie gewohnt weiterging. Auch wenn eigentlich alles gelaufen ist, der VfL als Aufsteiger schon lange nichts mehr mit dem Abstieg zu tun gehabt habe und Platz sechs und damit ein europäischer Wettbewerb in den Überlegungen keine Rolle gespielt habe, müsse er seine Handballer nicht extra motivieren, sagt Sigurdsson. Klar gebe es Tage, an denen Spieler mehr Hilfe brauchten, aber „sie zu motivieren, steht nicht ganz oben auf meiner Liste“, so der Trainer. Die Motivation stecke in seinen Spielern, die den maximalen Erfolg wollten. Auch wenn es nicht mehr um Titel, Auf- oder Abstieg gehe, sie wollten das Maximale erreichen und hätten den Willen, besser zu werden.

Einstelliger Tabellenplatz

Die Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz zu beenden, sei noch ein Ziel. Dass Stuttgart in der Tabelle auf Platz 15 stehe, habe auch ein wenig mit Verletzungspech bei den Linkshändern im Rückraum zu tun, schaut Sigurdsson auf den kommenden Gegner. In der Hinrunde hatten die Stuttgarter beim VfL mit 24:29 verloren und anschließend auf der Trainerposition von Roi Sanchez auf den ehemaligen Spieler Michael Schweikardt gewechselt, der die Mannschaft mit seiner ruhigen Art stabilisiert habe.

Mit Silvio Heinvetter und Miljan Vucovic verfüge der Gastgeber über eins der stärksten Torwartduos der Liga, dazu mit Egon Hanusz einen starken Mittelmann und mit Adam Lönn über einen wurfgewaltigen Rückraumlinken. „Es ist eine gute Mannschaft mit teils beachtlichen Ergebnissen“, führt der VfL-Trainer weiter aus und nennt den 32:28-Sieg gegen die Füchse Berlin sowie den 30:25-Sieg in Leipzig. Dazu kommt, dass die Stuttgarter mit unter der Woche bereits verkauften 3600 Tickets für das Spiel gegen den VfL die Marke von 70 000 Zuschauern geknackt haben und damit einen neuen Rekord aufgestellt haben. Dem allem möchte der VfL-Trainer eine starke Abwehr und einen diszipliniert spielenden Angriff entgegen stellen. Fehlen wird gegen Stuttgart höchstwahrscheinlich Miro Schluroff, dessen Verletzung im Oberschenkel am Montag wieder ausgebrochen war.

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