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Neubau in GummersbachLieberhausens neues Feuerwehrgerätehaus hat echten Weitblick

Lesezeit 3 Minuten
Im Grundstein des neuen Feuerwehrgerätehauses in Gummersbach-Lieberhausen steckt eine Zeitkapsel, unter anderem mit einer Zeitung darin.

Im Grundstein des neuen Feuerwehrgerätehauses in Gummersbach-Lieberhausen steckt eine Zeitkapsel, unter anderem mit einer Zeitung darin.

Jetzt haben Vertreter der Stadt Gummersbach und der Gummersbacher Feuerwehr sowie der Bauherr den Grundstein für die neue Immobilie gelegt.

Die Löschgruppen Lieberhausen, gegründet 1928, und Piene (1896) fusionierten bereits im Jahr 2018 zur Einheit Homert in der Gummersbacher Feuerwehr. Diese Einheit zählt heute 33 aktive Mitglieder, davon zwei Feuerwehrfrauen, die Jugendfeuerwehr hat ein weibliches Mitglied und die Ehrenabteilung 14.

Löschgruppenführer Brandoberinspektor Steffen Köster und seine Vertreter, die Hauptbrandmeister Tobias Kron und Robert Schott, leiten die Geschicke der Einheit. Mangels eines geeigneten Gerätehauses arbeiten beide Löschgruppen bis heute von den alten Standorten aus, um ihre Aufgaben zu erfüllen.

Nach zehn Jahren voll Verhandlungen kann in Gummersbach-Lieberhausen endlich gebaut werden

Dies soll aber bald der Vergangenheit angehören. „Nach zehn Jahren Verhandlungen feiern wir nun die Grundsteinlegung unseres neuen Feuerwehrgerätehauses in der Ortslage Schusterburg bei Lieberhausen“, sagte Köster: „Es ist ein toller Standort mit einer der schönsten Aussichten.“ Bis nach Meinerzhagen kann man schauen und sogar die Skischanze in weiter Ferne erkennen. Plötzlich begann der Fanfarenzug Lieberhausen zu spielen und markierte den Beginn der Grundsteinlegungsfeier.

Neben den Mitgliedern der Einheit Homert und deren Familien waren auch Vertreter der Stadt Gummersbach, darunter der stellvertretende Bürgermeister Jürgen Marquardt, der Erste Beigeordnete Raoul Halding-Hoppenheit und Jürgen Hefner (Technischer Beigeordneter) sowie weitere Vertreter aus Politik und Verwaltung gekommen.

„Heute ist ein ganz besonderer Tag. Nicht nur für die 33 aktiven Mitglieder, sondern auch für die Bevölkerung, für deren Sicherheit die Einheit Homert verantwortlich ist“, sagte Halding-Hoppenheit. „Die ehrenamtlichen Männer und Frauen sind rund um die Uhr an 365 Tagen für uns im Einsatz und das verdient einen Applaus, aber auch eine gute Infrastruktur.“

Spätestens im ersten Quartal des kommenden Jahres soll der Neubau in Gummersbach stehen

Der Bau eines neuen Gerätehauses trage erheblich dazu bei, sei es doch eine Investition in die Sicherheit und er sei sicher, sagte der Erste Beigeordnete und hoffte, dass die Einheit Homert dieses zu ihrer neuen Heimat machen und sich dort sehr wohlfühlen werde.

Auch Volker Müller von der Gummersbacher Wohnungsbaugesellschaft (GWG) richtete einige Worte an die versammelten Gäste und verkündete, dass bis Ende dieses, spätestens Anfang des ersten Quartals des kommenden Jahres, die Fertigstellung des neuen Feuerwehrgerätehauses erwartet werde.

„Heute aber feiern wir die Grundsteinlegung und in diesem Zuge wollen wir eine Zeitkapsel vergraben, die Zeitdokumente wie eine Zeitung und Bauzeichnungen beinhaltet“, sagte Müller und gemeinsam mit Jürgen Marquardt, Raoul Halding-Hoppenheit, Jürgen Hefner, Steffen Köster und Frank Raupach, dem Leiter der Gummersbacher Feuerwehr, schritt Müller zur Tat und versenkte die Zeitkapsel im Boden des Gebäudes.

Zeichnet die GWG für die Errichtung des Gebäudes verantwortlich, so war die Stadt Gummersbach ihrerseits für die Planungsvorgaben in Lieberhausen zuständig. Die Stadt ist zudem Mieterin des Gebäudes, und das über eine Laufzeit von 40 Jahren. Bei einer Fläche von rund 3800 Quadratmetern insgesamt beträgt die Nutzfläche 820 Quadratmeter. Eine Halle bietet Platz für vier Fahrzeuge, davon drei Großfahrzeuge.

Diesen Platz braucht es auch: Die Einheit Homert verfügt derzeit über ein Löschgruppenfahrzeug LF 10, Tanklöschfahrzeug TLF 3000, Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W und ein Mannschaftstransportfahrzeug. Das TLF 3000 wird zudem voraussichtlich Ende des kommenden Jahres durch ein neues Fahrzeug ersetzt. Das Investitionsvolumen beträgt rund 3,8 Millionen Euro für den Hochbau sowie 800.000 Euro für die Erschließung.