Ehemalige Stipendiaten der Theodor-Heuss-Akademie haben einen offenen Brief für den Erhalt der Einrichtung verfasst.
Offener BriefMehr als 1100 Unterschriften für den Erhalt der Heuss-Akademie in Gummersbach

Eine Büste von Namensgeber Theodor Heuss steht im Foyer der Akademie.
Copyright: Andreas Arnold
Niederseßmar Mit einem offenen Brief für den Erhalt der Theodor-Heuss-Akademie hat sich nun der Verband der Stipendiaten und Altstipendiaten der Friedrich Naumann Stiftung (VSA) zu der drohenden Schließung der Einrichtung in Gummersbach-Niederseßmar zu Wort gemeldet. Der Brief richtet sich an den Vorstand, das Kuratorium und die Hauptgeschäftsführung der Stiftung.
Mehr als 1100 Menschen haben diesen Brief bereits unterzeichnet. „Es geht hier um weitmehr als den organisierten Liberalismus. Es geht um Demokratieförderung, Partizipation und um die politische Bildung junger Menschen“, schreibt Esther Steverding als Mitunterzeichnerin. Sie ist gebürtige Gummersbacherin und hat selbst in der Akademie ihren Bundesfreiwilligendienst absolviert und war Stipendiatin der Naumann-Stiftung. „Selbstverständlich profitiert auch Gummersbach als Standort von der Akademie. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Gummersbach sowohl in der Stipendiatenschaft als auch im gesamten nationalen und internationalen liberalen Umfeld als durchweg positiver Ort wahrgenommen wird“, so Steverding.
Die diskutierte Neuausrichtung der Friedrich-Naumann-Stiftung dürfe den notwendigen Neustart des Liberalismus nicht behindern, heißt es in dem Brief. Wenn jetzt aber über eine Schließung der Akademie diskutiert werde, sei das inhaltlich, strategisch und symbolisch eine große Fehlentscheidung.