Preissteigerung um bis zu 20 ProzentGas wird zum 1. Januar teurer

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Die Aggerenergie erhöht zum 1. Januar kommenden Jahres für alle Kunden ohne Festpreisverträge die Preise. (Symbolbild)

Die Aggerenergie erhöht zum 1. Januar kommenden Jahres für alle Kunden ohne Festpreisverträge die Preise. (Symbolbild)

Gummersbach – Die Aggerenergie wird zum 1. Januar kommenden Jahres die Preise für Gas erhöhen. Das hat Geschäftsführer Frank Röttger auf Nachfrage bestätigt. Strom ist von der Erhöhung aller Voraussicht nach nicht betroffen, wie der Geschäftsführer weiter sagt.

Die bevorstehende Preisanpassung beim Gas treffe die Kunden, die nicht in einem der beiden Stabil-Tarife des Energieversorgers seien, und die Kunden, die in der Grundversorgung sind. Alle Kunden wurden in den vergangenen Tagen über die bevorstehenden Veränderungen informiert.

Immer mehr Kunden wählen Stabil-Tarife

So steigt der Arbeitspreis für einen Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 20 000 Kilowattstunden von 6,24 Cent je Kilowattstunde auf 7,37 Cent, also um 1,13 Cent oder gut 18 Prozent. Alle Kunden, die sich in der Vergangenheit für einen der Festpreistarife entschieden haben, sind laut Röttger von dieser Erhöhung nicht betroffen. Diese sogenannten Stabil-Produkte garantieren dem Kunden Preisstabilität für 12 oder 24 Monate.

Wie aus dem Schreiben der Aggerenergie weiter hervorgeht, können Kunden auch jetzt noch aus dem Basis-Tarif in einen der beiden Stabil-Tarife wechseln. Dann ist der Preis für die Kilowattstunde zwar noch höher, doch für die nächsten zwölf bzw. 24 Monate garantiert, wie Unternehmenssprecher Peter Lenz auf Nachfrage sagt. „Und zwar auch dann, wenn wir das Gas an der Energiebörse für einen deutlich höheren Preis einkaufen müssen.“

Noch deutlicher fällt die Preiserhöhung in der sogenannten Grundversorgung aus. Hier steigen die Arbeitspreise um bis zu 20 Prozent. In die Grundversorgung fallen all jene Kunden, die mit der Aggerenergie keinerlei Sondervereinbarung zu einem Tarif getroffen haben.

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Lenz berichtet in diesem Zusammenhang, dass in den vergangenen Jahren immer mehr Kunden in die Stabil-Produkte gewechselt seien. Eine Entscheidung, die sich jetzt bezahlt mache. Röttger erklärt, dass die Preise an der Energiebörse in die Höhe geschnellt seien. „Davon sind auch wir nicht verschont geblieben. Teilweise haben sich die Einkaufspreise verdreifacht. Ich kenne Versorger, die haben ihre Preise sogar schon um 50 bis 70 Prozent erhöht“, so der Geschäftsführer.

Auch Röttger verweist wie schon Lenz auf die Vorteile, bei der Aggerenergie ein Stabil-Produkt zu buchen. „Diese Kunden bleiben jetzt von der Preiserhöhung verschont“, so der Aggerenergie-Chef. Vor dem Hintergrund der aktuellen Preisentwicklung sieht Röttger die Einkaufspolitik seines Hauses bestätigt. „Wir waren nie der günstigste Anbieter, können jetzt aber unseren Kunden mit einem Festpreistarif die aktuelle Preiserhöhung ersparen. Das zeigt auch, dass wir robust sind.“

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