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DachgeschossbrandRettungshubschrauber fliegt Schwerverletzten in Klinik

Lesezeit 2 Minuten
Schwere Brandverletzungen erlitt ein Hausbewohner in Gummersbach-Bredenbruch bei einem Dachstuhlbrand am Pfingstmontag.

Schwere Brandverletzungen erlitt ein Hausbewohner in Gummersbach-Bredenbruch bei einem Dachstuhlbrand am Pfingstmontag.

Bewohner rettete sich mit schweren Verletzungen aus dem Haus. Die Brandursache blieb zunächst unklar.

Schwere Brandverletzungen hat ein Hausbewohner in Gummersbach-Bredenbruch bei einem Dachstuhlbrand am Pfingstmontag erlitten. Die dorthin gegen 9 Uhr alarmierte Feuerwehr sah sich bei Eintreffen mit starker Rauchentwicklung im Dachgeschoss des Einfamilienhauses konfrontiert.

Viel schlimmer war allerdings die Lage des Mannes, der noch versuchte, sich aus dem Gebäude zu retten. Zwar wurden Nachbarn auf das Unglück aufmerksam und eilten ihm zur Hilfe, dennoch waren seine bereits erlittenen Verletzungen so schwer, dass er vom Siegner ADAC-Rettungshubschrauber in eine Fachklinik in Köln-Merheim geflogen werden musste.

Gebrannt hatte Unrat, aber das ganze Dachgeschoss war stark verraucht.
Feuerwehrsprecher Marc Wittpohl

„Gebrannt hatte Unrat, aber das ganze Dachgeschoss war stark verraucht“, schildert Feuerwehrsprecher Marc Wittpohl die Situation. Der Brand habe schnell gelöscht werden können, parallel wurde das Haus unter schwerem Atemschutz nach weiteren Personen durchsucht. Außer dem verletzten Mann hat sich aber offenbar niemand dort aufgehalten.

 Äußerlich zeigen sich kaum Hinweise auf das Brandgeschehen: Ein Fenster war geborsten, ein weiteres musste im Zuge des Löscharbeiten eingeschlagen werden. Wie es im Innern aussieht, ist derzeit genauso unklar wie die Brandursache.

Der Einsatz konnte zügig abgearbeitet werden. Nach rund eineinhalb Stunden konnten die letzten Wehrleute der Einheiten Lantemicke und Homert, des Löschzugs Stadt sowie der Drehleiter der Feuerwache abrücken. Insgesamt waren 56 Kräfte vor Ort, dazu zwei Rettungswagen samt Notarzt, die Polizei und die Luftretter von „Christoph 25“.

Notärzte behandelten eine Stunde

Der Verletzungsgrad des Mittvierzigers wird als „sehr ernst“ beschrieben. Die Brandverletzungen seien so schwerwiegend, dass ein geeigneter Behandlungsplatz über die „Zentrale Anlaufstelle für die Vermittlung von Krankenhausbetten für Schwerbrandverletzte“ gesucht wurde. Diese Einrichtung der Hamburger Feuerwehr hilft deutschlandweit bei der Suche nach nächstgelegen, geeigneten Kliniken. Von einer nahegelegenen Wiese starte der Rettungshubschrauber, nachdem die Notärzte über eine Stunde brauchten, um den Verletzten auf den Flug vorzubereiten.