Schwerer AutounfallZwei Menschen sterben bei Kollision auf der Westtangente in Gummersbach

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Feuerwehrwagen an der Unfallstelle.

Ein mit drei Menschen besetzter VW Polo krachte am Dienstagabend mit dem Heck in die Front eines VW Tiguan.

Zwei Tote und mehrere Schwerverletzte hat am Dienstagabend die Kollision zweier Autos auf der Gummersbacher Westtangente gefordert.

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Westtangente (B 256) in Gummersbach sind am späten Dienstagabend zwei junge Oberberger im Alter von 16 und 24 Jahren gestorben. Drei Autoinsassen wurden schwerstverletzt, weitere Personen trugen schwere Verletzungen davon. Notärzte, die Besatzungen mehrerer Rettungswagen, Feuerwehr und Polizei waren am Abend mit einem Großaufgebot vor Ort.

Die Unfallopfer aus Wiehl und Gummersbach waren erst 16 und 24 Jahre alt

Wie die Polizei berichtet, soll ein mit drei Personen besetzter VW Polo gegen 21.10 Uhr auf der Bundesstraße 256 von Kotthausen in Richtung Gummersbach-Zentrum unterwegs gewesen sein. Zirka 300 Meter vor dem Kreisverkehr mit der Martin-Siebert-Straße, in Höhe der Ortschaft Windhagen, soll der Fahrer in einer langgezogenen Linkskurve aus ungeklärter Ursache die Kontrolle über den Kleinwagen verloren haben. Der Polo geriet ins Schleudern, drehte sich, rutschte auf die Gegenspur und stieß dort mit der Rückseite in die Front eines entgegenkommenden VW Tiguan, den eine 25-Jährige aus Meinerzhagen steuerte. Vier weitere Personen saßen mit ihr in dem Wagen, zwei Frauen (14 und 53 Jahre) und zwei Männer (52 und 82).

Eine 16-Jährige aus Wiehl und ein 24-Jähriger aus Gummersbach, die in dem Polo saßen, starben noch um Unfallort. Der Fahrer des Kleinwagens, ein 19-Jähriger aus Kierspe, wurde so schwer verletzt, dass er sich noch am Mittwoch in Lebensgefahr befunden haben soll. Die Insassen des VW Tiguan erlitten ebenfalls zum Teil schwere Verletzungen. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.

Feuerwehr unterstützt Rettungsdienst

Neben Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren auch Notfallseelsorger im Einsatz, berichtete die Polizei. Sie forderte zur Klärung des Unfallhergangs ein Verkehrsunfallteam aus Köln an. Die Experten untersuchten die Unfallstelle mit speziellen Kameras und Equipment. Die Westtangente war bis gegen 4 Uhr komplett gesperrt.

Mit mehr als 30 Kameraden war die Gummersbacher Feuerwehr im Einsatz gewesen. Und zwar mit dem Löschzug Stadt, der Einheit Windhagen und den Kräften der hauptamtlichen Wache, wie Vize-Stadtbrandmeister Lars Hohmuth dieser Zeitung sagte.

Er berichtete, dass seine Kameraden den Rettungsdienst bei der Erstversorgung der Unfallopfer intensiv unterstützt hätten. Als alle Patienten versorgt gewesen seien, habe der Rettungsdienst ein PSU-Team zur psychosozialen Unterstützung der Kräfte angefordert, das auch der Feuerwehr zur Verfügung gestanden habe. Am Abend, so berichtete Hohmuth weiter, werde es ein weiteres Gesprächsangebot geben.

Hohmuth, der selbst schon viele Jahre mit dabei ist, sagte, dass die Eindrücke des schweren Unfalls schon sehr betroffen gemacht hätten. Das sei, im schlimmsten Sinne, „ganz weit weg vom Alltag“ gewesen.

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