Kommentar zum Sturmtief „Sabine“Die Verantwortlichen sind nicht zu beneiden

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Sturmschäden Oberberg

Sturmschäden gab es in der Nacht einige. Hier ist in Wiehl-Drabenderhöhe ein großer Ast von einem Baum umgeknickt.

  • Das Sturmtief „Sabine“ zieht durch die Region.
  • Viele Schulen und Kitas bleiben an diesem Montag geschlossen. Doch die Lage ist vielerorts auch unklar.
  • Die Verantwortlichen und Entscheidungsträger sind dabei nicht zu beneiden. Ein Kommentar.

Oberberg – In der Haut der Verantwortlichen möchte man in den vergangenen 72 Stunden nicht gesteckt haben. Was kommt da auf uns zu? Ein Orkan, der die Sicherheit aller und erst recht der Kinder an diesem Montagmorgen ernsthaft in Gefahr bringt? Oder doch wieder nur eine übertriebene Warnung vor einem Sturm, der Schaden anrichtet, aber am Ende beherrschbarer endet, als es die gelben und roten Flecken auf der Wetter-App vermuten ließen?

Dass sich die Verantwortlichen – nicht nur, aber gerade in den Schulen und Kitas auf den schlimmsten Fall vorbereiten müssen – ist klar. Dass sie dabei auch anderes wie eine möglicherweise fehlende Betreuung in Betracht ziehen müssen, ebenso. Darum sind sie nicht zu beneiden.

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Andererseits ist es erstaunlich, dass es zu einer solch unklaren Lage am Wochenende kommen musste. Eigentlich gibt es ja klare Regeln für solche Fälle, und die machen Sinn. Selbst wenn man dabei geblieben wäre, dass Eltern trotz Schulpflicht selbst entscheiden dürfen, ob sie ihre Kinder schicken, wäre nichts besser oder schlechter gewesen als jetzt bei vielen Schließungen – die ja auch verbunden wurden sind mit dem Versprechen, sich um Kinder zu kümmern, die trotzdem kommen. Auf diese Stunden hätten die Schulleiter gut und gerne verzichten können. Das hätte man vorher anders klären können, ohne sie in diese Lage zu bringen.

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