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KreistierschauWo „Miss Bergisch Land“ auf allen vieren stolziert

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Mehr als 80 Rassekühe, dazu viele Pferde, Schafe und Kleintiere, waren bei der diesjährigen Kreistierschau auf der Reitanlage von Bernd Lohmann in Hückeswagen (im Bild bei der linken Kuh) zu Gast.

Mehr als 80 Rassekühe, dazu viele Pferde, Schafe und Kleintiere, waren bei der diesjährigen Kreistierschau auf der Reitanlage von Bernd Lohmann (l.) zu Gast.

„Zeigen, wie geil Landwirtschaft ist“: Kreistierschau mit mehr als 80 Milchkühen, 50 Rassestuten, knapp 80 Schafen und vielen anderen Tieren.

Ob wohl schon jemals zuvor so viel Betrieb auf der Reitanlage RZB von Bernd Lohmann im beschaulichen Steffenshagen in Hückeswagen geherrscht hat wie an diesem Samstag im September? Es darf bezweifelt werden – allerdings wird dort eben auch nicht jeden Tag die Kreistierschau ausgerichtet.

Wir wollen der Öffentlichkeit zeigen, wie geil Landwirtschaft ist.
Hubert Fischer, ehemaliger Kreistiuerzuchtberater

Hubert Fischer, langjähriger Vorgänger als Kreistierzuchtberater von Larissa Schlehuber, bringt den Sinn und Zweck der Veranstaltung mit mehr 80 Milchkühen, 50 Rassestuten, knapp 80 Schafen sowie jede Menge Kleintieren des Kleintierzuchtvereins – Rassegeflügel und -kaninchen – ,Bienen des Kreisimkerverbands und Greifvögeln des Hegerings Hückeswagen auf den Punkt: „Wir wollen der Öffentlichkeit zeigen, wie geil Landwirtschaft ist“, sagte er, kurz nachdem am Mittag die Sonne auf das durchaus matschige Gelände auf der Reitanlage schien und es damit Vieh und Züchtern sowie natürlich den vielen Besuchern etwas erleichterte.

Kutschfahrt der Ehrengäste

Und natürlich war das Ganze auch ein Wettbewerb. Denn schon vor der offiziellen Eröffnung durch die Jagdbläser, bei der die Ehrengäste wie Kreisumweltdezernent Frank Herhaus, Bürgermeister Dietmar Persian oder Kreislandwirt Bernd Schnippering mit der Kutsche aufs Gelände gebracht wurden, präsentierten die Züchter ihre besten Tiere, die nicht zuletzt bei den Kühen um den Titel „Miss Bergisch Land“ antraten.

Den Titel holte sich schließlich Lennya, eine Holstein-Kuh der Kohlgrüber GbR aus Kürten – und das unter dem großen Applaus des Publikums. Frank Herhaus betonte die Bedeutung einer öffentlichkeitswirksamen Veranstaltung wie der Kreistierschau. „Es geht darum, den Zusammenhang zwischen Landschaft und Landwirtschaft wieder herzustellen, denn der ist oft verloren gegangen – nicht zuletzt, weil die Milch aus der Tüte und der Honig aus dem Glas kommen“, sagte er.

Um ein Jahr verschoben

Weil das Wetter auch mitspielte, konnten die Besucher sich genau davon einen Eindruck verschaffen: nämlich woher unsere Lebensmittel wirklich stammen, und das Fachpublikum konnte in den intensiven Austausch gehen. Endlich konnten sie das in Steffenshagen, so muss man sagen – eigentlich war die Schau nämlich für 2024 geplant gewesen, musste aber wegen eines Ausbruchs der Blauzungenkrankheit um ein Jahr verschoben werden.