Inklusion als ZielSeit 45 Jahren gibt es die Lebenshilfe Lindlar

Lesezeit 3 Minuten
Das Foto zeigt Menschen, die an einem großen Tisch sitzen und basteln.

Viele Aktivitäten gibt es bei der Lebenshilfe Lindlar.

Die Inklusion voranbringen, dieses Ziel verfolgt die Lebenshilfe in Lindlar. Das Café Kommödchen ist nur eines der vielen inklusiven Angebote.

Das Café Kommödchen an der Kamper Straße ist ein Geheimtipp. Kein Wunder, findet es doch im Komm-Center der Lebenshilfe statt. Jeden zweiten Donnerstag im Monat können sich dort alle, die gerne leckeren Kuchen essen und Kaffee oder Tee trinken wollen, von 16 bis 18.30 Uhr treffen. Und dabei nette Leute kennenlernen, mit und ohne Behinderung. Denn das Café Kommödchen ist ein inklusives Angebot der Lebenshilfe, das sich nicht nur an die Bewohner richtet, sondern ganz bewusst an alle Lindlarer.

Das Café ist nur eines von vielen Angeboten der Lindlarer Lebenshilfe, die nicht nur für die elf Bewohner der Wohnungen an der Kamper Straße gedacht sind. Und diese Freizeitangebote sollten viel bekannter werden, sagen Barbara Klein und Helga Koenen von der Lebenshilfe.  Der Verein wurde vor 45 Jahren als Initiative von Eltern und Familienangehörigen behinderter Menschen gegründet.

Freizeitangebote sollen bekannter werden

Kerngeschäft sei nach wie vor das Angebot von Wohnungen für Menschen mit körperlichen und/oder geistigen Beeinträchtigungen in der Gemeinde Lindlar, führt Barbara Klein aus. Wichtiges Ziel der Lebenshilfe sei es, allen Menschen die Teilnahme an kulturellen und gesellschaftlichen Veranstaltungen in Lindlar zu ermöglichen, betont Helga Koenen.

Als Träger der Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle (KoKoBe) Oberberg-Nord für Menschen mit geistigen Einschränkungen ist dem Verein die Beratung und Information von Betroffenen, Eltern, gesetzlichen Betreuern und allen Interessierten ein wichtiges Anliegen. Es werde zwar viel über Inklusion gesprochen, aber mit der Umsetzung sei man noch lange nicht so weit, wie es wünschenswert wäre, die Inklusion und Integration behinderter Menschen sei immer noch nicht selbstverständlich.

Hemmschwellen abzubauen und Integration zu etwas Alltäglichem zu machen, dazu dienen die Angebote im Komm-Center und die Freizeitaktivitäten, etwa der Dienstagstreff im Komm-Center. Das „Komm“ im Namen stehe ausdrücklich für „Reinkommen“, sagt Klein.

Von 17 bis 19 Uhr gibt es zahlreiche Freizeitangebote – von Kicker, Darts und Gesellschaftsspielen bis hin zu Kochaktionen reicht das Angebot. Natürlich könne man sich auch einfach nur unterhalten. Auf dem Programm (siehe Kasten) steht auch das gemeinsame Bauen einer Insektenwohnhilfe im Außenbereich. Das Wandern an jedem dritten Sonntag im Monat ab 10 Uhr ist ebenfalls ein Angebot, das Klein und Koenen besonders am Herzen liegt. Der Verein freut sich, wenn die Lindlarer sich das Angebot einmal anschauen, und sucht Ehrenamtler und auch neue Mitglieder.


Auszüge aus dem Jahresprogramm der Lebenshilfe in Lindlar

Ein Ausflug zum Flughafen Köln/Bonn mit Blick hinter die Kulissen und zur Flughafen-Feuerwehr steht am Dienstag, 9. April, 10.30 Uhr, auf dem Programm, die Anmeldung ist bis 31. März erforderlich.

Ein Trommelworkshop wird am Samstag, 13. April, von 15 bis 16.30 Uhr angeboten.

Am Freitag, 26. April, findet ab 18 Uhr die Vernissage zur Ausstellung „Landschaftsimpressionen“ von Ele Mückl statt.

Ein Schnupperkurs im Bogenschießen wird am Samstag, 11. Mai, von 11 bis 14 durchgeführt.

Zu den Karl-May-Festspielen in Elspe geht es am Samstag, 29. Juni, um 8 Uhr.

Das Café Kommödchen lädt jeden zweiten Donnerstag von 16 bis 18.30 Uhr zu Kaffee und Kuchen ein.

Anmeldungen und Informationen zu den Kursen bei Helga Koenen, (02266) 80 59 60 oder per E-Mail.

Rundschau abonnieren