In seiner Antrittsrede warb der neue Bürgermeister für einen fairen Umgang miteinander. Das Wohl der Gemeinde stehe an erster Stelle.
Neuer Gemeinderat LindlarBürgermeister stellt Amtszeit unter biblisches Motto

Der neue Gemeinderat in Lindlar besteht aus 32 Mitgliedern, dazu kommt noch Bürgermeister Sven Engelmann.
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Der neue Gemeinderat ist am Dienstagabend im Kulturzentrum zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Als Alterspräsident übernahm zu Beginn Gerd Werner (CDU) die Sitzungsleitung und die Vereidigung von Bürgermeister Sven Engelmann.
Dieser zeigte in seiner Antrittsrede das große Potenzial der Gemeinde auf und verwies auf die Projekte, die in Arbeit seien. Die zentralen Punkte seien Wohnraum, Gewerbe, Bildung, Klima und Ärzteversorgung. Die Erweiterung des Gewerbegebietes Klause und die Umsetzung des Neubaugebietes „An der Jugendherberge“ nannte er als Beispiele von Projekten, die in der neuen Legislaturperiode fertiggestellt werden müssten. Engelmann dankte seinem Vorgänger Georg Ludwig und dem Rat für die geleistete Arbeit. Er forderte, dass nicht alle vorherigen Entscheidungen in Frage gestellt werden sollten. „Wir treten ein politisches Erbe an. Das sollten wir mit Respekt behandeln“, mahnte Engelmann.
Appell an fairen Umgang miteinander
Die Erwartungen seien hoch, doch die Ressourcen knapp. Es appellierte an die Ratsmitglieder, deren Verpflichtung er vornahm, einen fairen Umgang miteinander zu pflegen und die Meinung des anderen zuzulassen und zu akzeptieren. Aus einer eigenen Haltung können Orientierung und daraus Vertrauen erwachsen. Er wolle seine Amtszeit unter das biblische Motto stellen: „Bemüht euch um das Wohl der Stadt, denn ihr Wohl ist euer Wohl“ (Jeremia, 29.7).
Armin Brückmann (Fraktionschef CDU), Michael Scherer (Fraktionschef SPD), Ingo Harnischmacher (Grüne), Maximilian March (Fraktionschef Die Linke), Katharina Löhr (Fraktionschefin BSW) und Harald Friese von der FDP gratulierten dem Bürgermeister, wünschten ihm ein glückliches Händchen und hofften auf eine gute Zusammenarbeit.
Ratsmitglieder und stellvertretende Bürgermeister verpflichtet
Bei den Wahlen zu den stellvertretenden (ehrenamtlichen) Bürgermeistern wurden die beiden Kandidaten Armin Brückmann (CDU) und Lutz Freiberg (SPD) einstimmig gewählt. Auch sie wurden vom Bürgermeister verpflichtet.
Im weiteren Verlauf der konstituierenden Sitzung wurden die Vorsitzenden der Ausschüsse gewählt und die Vertreterinnen und Vertreter für die zahlreichen Aufsichtsposten und Gremien.
Die Fraktionen
Fünf Fraktionen und ein Einzelvertreter bilden den neuen Gemeinderat, der 32 Sitze hat. Die CDU ist mit 15 Mandaten weiter stärkste Kraft. Neuer Fraktionsvorsitzender ist Armin Brückmann, der auch erster stellvertretender Bürgermeister wurde. Die SPD hat acht Sitze und wird wieder von dem bisherigen Fraktionschef Michael Scherer angeführt. Mit vier Sitzen sind die Grünen im Gemeinderat vertreten, Fraktionschef ist weiterhin Patrick Heuwes. Neu im Rat mit zwei Vertretern ist die Linke, Maximilian March ist der Fraktionschef. Ebenfalls neu um mit zwei Sitzen vertreten ist das BSW, das von Katharina Löhr angeführt wird. Die FDP wird von Harald Friese vertreten.
