Ein aggressiver Hirntumor beeinträchtigt das Leben der neunjährigen Malena aus Lindlar. Die Familie hat jetzt eine Spendenaktion gestartet.
Spendenaktion gestartetNeunjährige Lindlarerin kämpft gegen Hirntumor

Die ersten Symptome der Krankheit zeigten sich Ende September. Seitdem ist für Malena nichts mehr wie es war.
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Eine schwere Diagnose hat das Leben einer Lindlarer Familie getroffen. Bei der jungen Malena ist ein diffuses intrinsisches Ponsgliom (DIPG) festgestellt worden, ein aggressiver Hirntumor im Stammhirn. Für Medikamente und zur Erfüllung kleiner Wünsche für Malena hat ihre Tante Vanessa Esser einen Spendenaufruf gestartet.
„Als die Diagnose kam, hat es uns allen das Herz gebrochen“, sagt Vanessa Esser. Malena sei ein lebensfrohes Mädchen. Die Neunjährige mag alles rund um Harry Potter und das Computerspiel Minecraft. Die ersten Symptome der Krankheit haben sich Ende September gezeigt – ohne Vorwarnung. „Malena war bei einer Freundin zu Besuch und fing an, den Kopf unentwegt zu neigen“, berichtet die Tante. Der Grund: Malena sah Doppelbilder und um diese zu verringern, neigte sie den Kopf. Malenas Mutter Jacqueline suchte mit ihr einen Augenarzt auf, der sie dann ins Krankenhaus überwies. Dort bekam die Familie wenig später die schwerwiegende Diagnose.
Hoffen und kämpfen
Nur ein bis zwei von 100.000 Menschen erkranken jährlich an einem Ponsgliom. Nur etwa zehn Prozent der betroffenen Kinder überleben länger als zwei Jahre, erklärt ihre Tante. Aber: „Hoffnung ist etwas, was wir erst zuletzt aufgeben werden. Wir hoffen, dass Malena zu denen gehört, die es am Ende schaffen.“ In ein paar Tagen beginne jetzt die Chemotherapie für ihre Nichte.
Die wertvolle gemeinsame Zeit mit Malena so schön und unbeschwert wie möglich zu gestalten – das wünscht sich die Familie. Doch die finanzielle Situation sei sehr schwierig. „Malenas Papa bezieht wegen einer schweren Erkrankung Erwerbsminderungsrente. Und ihre Mama, meine Schwester, wird bald auf Krankengeld angewiesen sein, um rund sich rund um die Uhr um Malena zu kümmern“, umschreibt es die Tante. Deshalb haben sie und ihre Schwester Cathrin einen Spendenaufruf über die Plattform „GoFundMe“ ins Leben gerufen.
Spenden sollen gemeinsame Lichtblicke ermöglichen
„Wir möchten finanzielle Mittel sammeln, um Malena und ihrer Familie kleine gemeinsame Lichtblicke zu ermöglichen.“ Die Spenden sollen der Familie auch helfen, zusätzliche Therapiekosten zu finanzieren.
Knapp eine Woche nach dem Aufruf gab es schon fast 1000 Spenden. „Damit haben wir nicht gerechnet. So eine Unterstützung ist nicht selbstverständlich – wir sind überwältigt. Jeder bekam auch eine Dankesantwort“, berichtet Malenas Tante.