JugendfußballSSV Marienheide richtet das U15-Futsalturnier der Stützpunkte aus

Lesezeit 3 Minuten
Das Team des Fußballkreises Berg hat sich vor dem Tor aufgestellt.

Das Team des Fußballkreises Berg belegte am Ende des Turniers den vierten Platz.

Mannschaften der zehn DFB-Stützpunkte im Fußballverband Mittelrhein traten an, damit ihre Spieler gesichtet werden konnten.

In Marienheide wurde zwar über Tore gejubelt und das Ergebnis notiert, doch eigentlich ging es nicht um Sieg oder Niederlage. Beim vom SSV Marienheide ausgerichteten Futsal-Turnier der zehn Stützpunkte des Fußball-Verbands Mittelrhein (FVM) der U15 stand die letzte Sichtung   des Jahrgangs in der   Halle an, ehe im Sommer für die jungen Fußballer ihre Zeit mit dem Sondertraining endet. Neben Hendrik Winkelmann, FVM-Stützpunktkoordinator, war auch Daniel Gerlach, Co-Trainer der A-Futsal-Nationalmannschaft und Trainer der U19, die im September 2022 vom DFB gegründet wurde, vor Ort.

Daniel Gerlach, Co-Trainer der Futsal-Nationalmannschaft war vor Ort

„Er sei neugierig gewesen, wie von den   Spielern und Verantwortlichen der Stützpunkte die Futsal-Regeln umgesetzt werden und wie die Zuschauer auf die Spielform reagieren“, sagt Gerlach. Futsal beschreibt er als „Fußball auf Speed“, da alles schnell, mit vielen Ballkontakten   und in kürzester Zeit umgesetzt werden müsse. Davon können Fußballer profitieren, führt Gerlach aus. Das zeigte sich in Ländern wie Portugal oder Spanien, wo Futsal die Grundlage des Fußballs sei und einen deutlich höheren Stellenwert habe.

Futsal   sage viel über das Spielverständnis der jungen Fußballer aus, erklärt denn auch Hendrik Winkelmann. „Wir sehen, wie schnell die Jungs Lösungen finden“, sagt der FVM-Stützpunktkoordinator. Zudem biete der Futsal mit seinem kleineren Ball, der auf den Hallenboden abgestimmt ist und dabei genauso viel wiege der normale Spielball eine Nummer größer, mehr technische Möglichkeiten in Abwehr und Angriff.   Futsal-Turniere gibt es für alle Altersklassen der Stützpunkte von der D- bis zur C-Jugend. Bei der U15 geht es dann um die Sichtung zur Mittelrheinauswahl.

Das Stützpunktteam Berg hatte Unterstützung aus Rhein-Sieg

Am Stützpunkt im   Fußballkreis Berg in Bielstein trainieren Hubert Moog und Sinan Ataoglu die U15. Wie viele von den talentierten Jungen im letzten U15-Jahrgang   das einmal wöchentliche Sondertraining in Anspruch nehmen dürfen, hängt von der jeweiligen Größe des Kreises ab. In Oberberg, berichtet Hubert Moog, sind es acht. Dagegen hat beispielsweise die Stadt Köln aufgrund der deutlich höheren Einwohnerzahl nicht nur zwei Stützpunkte, sondern auch mehr Fußballer im Training. Wie auch der Rhein-Sieg-Kreis, der im Team Berg mit zwei Fußballern aushalf, da beim Turnier zehn Spieler pro Mannschaft erlaubt sind.

„Es wird aber auch so nicht so eng gesehen, da es bei diesem Turnier um die Sichtung der Spieler geht und nicht um Sieg oder Niederlage“, erklärt Moog und fügt hinzu: „Ziel ist, dass sich die Fußballer auf engem Raum behaupten.“

Am Ende belegte die U15 des Fußballkreises Berg Platz vier, nachdem die Mannschaft im Duell der beiden Gruppen-Zweiten mit 4:5 das kleine Finale verloren hatte.

Für die U15-Fußballer stehen nach dem Futsal noch weitere Sichtungen, Turniere, Spiele und Sondermaßnahmen in der Sportschule Hennef an, ehe im Sommer Schluss mit der Förderung über die Stützpunkte ist. Ein Riesenlob sandte Hubert Moog an die Verantwortlichen im Fußballkreis, die mit Neresh Pathmalingam, Lagsan Selvanayagam und Sascha Janke seine besten Futsal-Schiedsrichter geschickt habe. Dazu noch Luke Eßer, der am Sonntag Zeitnehmer war.


Team Berg: Jayden Gabriel Kuhn (FC Hennef), Noah Käsbach (TuS Untereschbach), Taylan Gülseven (FV Wiehl), Deniz Vickollari (FV Wiehl), Henry Liam Quent (1. Jugend Fußball Schule Köln), Jammy Gerlitz (FC Hennef), Lennart Julien Bremmekamp (SV 09 Bergisch Gladbach), Ole Hoffmann (SV 09 Bergisch Gladbach) und Gabriel   Schiffmacher (Bonner SC).

Rundschau abonnieren