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Hinweise dringend erbeten
Suche nach Vermissten aus Marienheide ist vorerst eingestellt

3 min
Auch über dem Steinbruch Talbecke in Gummersbach – auf diesem Symbolfoto zu sehen bei einer Übung des DRK vor zwei Jahren – kreiste der Polizei-Hubschrauber am vergangenen Wochenende.

Auch über dem Steinbruch Talbecke in Gummersbach – auf diesem Symbolfoto zu sehen bei einer Übung des DRK vor zwei Jahren – kreiste der Polizei-Hubschrauber am vergangenen Wochenende.

Am frühen Sonntagmorgen rückten die Einsatzkräfte wieder ein: Bisher fehlt von dem 63 Jahre alten Mann seit vergangenem Donnerstag jede Spur.

Die Suche nach dem Vermissten aus Marienheide ist am Sonntagmorgen offenbar vorerst eingestellt worden – gefunden wurde der 63-Jährige, der am vergangenen Donnerstag spurlos verschwunden war, bisher wohl nicht. Nachdem die Polizei die Drohnenstaffel des Oberbergischen Kreises am späteren Samstagabend noch einmal angefordert hatte, beendeten die Kräfte ihren Einsatz am frühen Sonntagmorgen – und auch die Polizeikräfte rückten wieder ein.

„Es gibt keine neuen Erkenntnisse, wir haben alle Potenziale ausgeschöpft“, hieß von der Einsatzleitstelle am frühen Sonntagnachmittag auf Nachfrage dieser Zeitung. Und: Die Polizei hoffe nun vor allem auf Hinweise aus der Bevölkerung zum Verbleib des Mannes, der als örtlich und zeitlich teilweise orientierungslos gilt und dringend Hilfe benötigen könnte.

Fast 100 Kräfte aus Marienheide haben am Freitag nach dem Mann gesucht

In den Tagen zuvor hatten sich alle Einheiten der Marienheider Feuerwehr mit insgesamt fast 100 Kräften auf die Suche gemacht, mehrfach kreiste zudem ein Hubschrauber der Polizei, der in Dortmund stationiert ist, über das Gemeindegebiet und benachbarten Ortschaften Gummersbachs, so zuletzt auch über den Steinbruch Talbecke.

Ebenfalls hinzugerufen worden war eine Hundestaffel und die Feuerwehr-Drohnen aus Engelskirchen und Gummersbach-Windhagen stiegen immer wieder auf, mit Wärmebildkameras an Bord. Die großangelegte Suchaktion ist bisher allerdings ohne Erfolg geblieben.

Aus Dortmund hinzugerufen worden war auch ein solcher Hubschrauber für die Suche nach dem Vermissten aus Marienheide.

Aus Dortmund hinzugerufen worden war auch ein solcher Hubschrauber für die Suche nach dem Vermissten aus Marienheide.

Am späteren Samstagnachmittag war die Suche nach dem 63-Jährigen bereits das erste Mal ohne Erfolg vorläufig beendet worden. Das berichtete die Feuer- und Rettungsleitstelle des Oberbergischen Kreises auf Anfrage.  Kurz vor 16.30 Uhr, so hieß es am Samstag, habe man die Suche vorerst beendet. Im Einsatz waren da bereits ein Hubschrauber der Polizei aus Dortmund und die in Gummersbach-Windhagen stationierte Drohne der Feuer- und Rettungsleitstelle, auch Hunde hat die Polizei diesmal eingesetzt.

Der in Marienheide vermisste Mann könnte örtlich und auch zeitlich orientierungslos sein

Die erneut großangelegte Suche hatte sich zuletzt auf Gebiete rund um die Ortschaft Niedernhagen und den Gummersbacher Steinbruch Talbecke konzentriert. In Bereitschaft war auch die Gummersbacher Feuerwehr, angefordert wurde sie dem Vernehmen nach allerdings nicht.

Am Freitagabend hatten sowohl die Polizei als auch alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr aus Marienheide gemeinsam nach dem Vermissten gesucht. „Wir waren mit 90 bis 100 Kräften draußen“, sagt Marienheides Feuerwehrchef Frank Hartkopf. Für die Wehr endete der Einsatz gegen 19.30 Uhr, danach machte die Polizei alleine weiter.

Stundenlang war dann bereits ein Hubschrauber der Polizei aus Dortmund in der Luft, er kreiste über das Marienheider Gemeindegebiet und die benachbarten Stadtteile von Gummersbach. Zum Einsatz kamen ebenso Drohnen und Wärmebildkameras der Feuerwehr.

Weil der Gesuchte vermutlich hilfsbedürftig ist, bittet die Polizei die Bevölkerung Oberbergs auch weiterhin um Hilfe bei der Suche nach dem 63-Jährigen als auch um Hinweise zu dessen Person. Bisher fehlt jede Spur von dem Vermissten.

Der Mann sei örtlich und zeitlich teilweise orientierungslos und könnte sich in einer hilflosen Lage befinden, schreibt die Polizei. Der Gesuchte ist etwa 1,74 Meter groß, von schlanker Statur und eine Halbglatze mit weißem Haar. Vermutlich trägt er zum Zeitpunkt seines Verschwindens eine gelbe Fleece-Jacke, Jeans sowie Garten- oder Sicherheitsschuhe.


Foto des Vermissten findet sich im Fahndungsportal der Polizei

Der Vermisste ist Brillen- und Hörgeräteträger. Für seinen Beruf war der Mann oft und gern mit den Verkehrsmitteln unterwegs. Eine Eigengefährdung könne nicht ausgeschlossen werden, heißt es.

Ein Foto des Vermissten wurde im Fahndungsportal der Polizei NRW veröffentlicht. Wer Hinweise liefern kann, soll sich bei der Polizei melden, telefonisch unter (02261) 8199-0.