WasserschadenKann die Seniorenresidenz in Marienheide-Rodt im Sommer eröffnet werden?

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Ein unfertiges Haus im Bau, mit Plane auf dem Dach.

Hier soll eine Seniorenresidenz entstehen: In Marienheide-Rodt verzögert sich aktuell der Bau. Grund dafür war unter anderem ein Wasserschaden.

Ein Wasserschaden durch ein technisches Problem im Dach sorgt aktuell für Verzögerung beim Bau der Seniorenresidenz in der Marienheider Ortschaft Rodt.

Anders als der Investor zeigt sich der künftige Betreiber derzeit eher skeptisch, ob sich im Sommer tatsächlich die Türen der sich noch im Bau befindlichen Seniorenresidenz in Marienheide-Rodt tatsächlich öffnen werden. „Wir haben aktuell Zweifel, ob dies in Anbetracht des baulichen Fortschritts möglich sein wird. Allerdings müssen wir uns an bestehende Verträge halten und nach diesen ist uns eine Übergabe zum Juni 2023 vom Projektentwickler und Bauträger zugesichert worden“, sagt Maria Luise Paul, Regionalleiterin von Compassio, dem Betreiber des Pflegeheims, der dem Dachverband der „Schönes Leben Gruppe“ angehört.

Denn eigentlich sollte die Eröffnung der Seniorenresidenz, die in der Marienheider Ortschaft entsteht, schon im Frühjahr 2022 stattfinden. Doch daraus wurde nichts. Nun, fast ein Jahr später, ist der Bau immer noch nicht abgeschlossen. Woran liegt das? „Der ursprüngliche Eröffnungstermin wurde leider wegen eines technischen Problems im Bereich des Daches nicht gehalten. Hierdurch ist Wasser in das Bauwerk eingedrungen, zurzeit läuft an den entsprechenden Stellen die Trocknung“, teilt Christoph Wilhelm, Pressesprecher des zuständigen Investors Cureus mit.

Feuchtigkeit in den Wänden des Gebäudes muss beseitig werden

Die durch das Leck im Dach entstandene Feuchtigkeit in den Wänden des Gebäudes müsse nun beseitigt werden. Dies passiere parallel zum Innenausbau durch Elektriker, Maler und Bodenleger, berichtet Wilhelm weiter. Sobald das Wetter wieder besser wird, sollen auch die Fassadenarbeiten wieder aufgenommen werden, danach folge die Erschließung der Außenanlagen. Bereits betriebsbereit ist laut Wilhelm dagegen die Haustechnik.

Bürgermeister Stefan Meisenberg spricht von einer „unglücklich gelaufenen Baustelle mit Materialdiebstahl und Wasserschäden“. Dabei übt er jedoch keineswegs Kritik an dem zuständigen Bauunternehmen, sondern nennt vielmehr die Inflation, gestiegene Baustoffpreise und den Handwerkermangel als Ursachen für Verzögerungen des Baus. „Der Investor hat die Fertigstellung fest im Plan“, weiß der Bürgermeister aus Gesprächen.

Auf der Internetseite des künftigen Betreibers ist das neue Einweihungsfest bislang noch auf Sommer 2023 terminiert. „Eine Fertigstellung im Sommer 2023 scheint Stand heute realistisch“, teilt Wilhelm auch von Seiten des Investors mit. Der Betreiber wartet nun geduldig, endlich in das Gebäude ziehen zu können und steht auch personell schon in den Startlöchern. „Es konnten bereits 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Seniorenresidenz in Marienheide eingestellt werden“, teilt Maria Luise Paul von Compassio mit. Da bereits Verträge geschlossen wurden, werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zur Eröffnung in Rodt in umliegenden Seniorenresidenzen des Trägers eingesetzt.

Man stehe vonseiten des Trägers weiterhin in einem engen Austausch mit dem verantwortlichen Projektentwickler, der das Bauunternehmen beauftragt hat, heißt es von Compassio abschließend.

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