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4400 HöhenmeterMarienheider Schüler überqueren die Alpen mit dem Fahrrad

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Die Gruppe der Gesamtschule Marienheide samt Banner auf dem Pitscherjoch.

Am Pfitscherjoch, der höchste Punkt der Tour, feiert (r.) Rüdiger Nolte seinen Abschluss.

Die Marienheider haben 340 Kilometer und 4400 Höhenmeter auf dem Weg zum Gardasee gemeistert.

Mit einer beeindruckenden Leistung haben acht Schülerinnen und Schüler sowie vier Lehrkräfte der Gesamtschule Marienheide eine Alpenüberquerung per Mountainbike erfolgreich gemeistert. Nach rund 340 Kilometern und 4.400 Höhenmetern erreichte die Gruppe am 9. Juli ihr Ziel: Riva del Garda am Nordufer des Gardasees. Die Tour verlief nahezu perfekt – ohne nennenswerte Zwischenfälle, bei optimalem Wetter und mit durchweg guter Stimmung im Team.

Ein Panoramablick mit den Alpen und der Radgruppe in der Nähe von Hinterriss.

Hinterriss im Blick – mit Zusammenhalt, Willenskraft und Training bezwingen die Schüler und Lehrer die Alpen.

Startpunkt der mehrtägigen Tour war Hinterriß in Tirol. Bereits am zweiten Tag wurde den Teilnehmern alles abverlangt: Der Aufstieg auf das 2.276 Meter hohe Pfitscherjoch galt als die größte Herausforderung der gesamten Strecke. „Dieser Tag hat den meisten alles abverlangt, aber am notwendigen Biss fehlte es niemandem“, berichtet Lehrer Marco Mühlnikel, einer der Tourbegleiter. Die Übernachtung auf der Berghütte in hochalpiner Lage wird vielen sicher in besonderer Erinnerung bleiben.

Zwei Tage später, und wir hätten auf dem Pfitscherjoch vermutlich die Schlitten auspacken müssen.
Stefan Kayser, Lehrer und Routenplaner

Die Route führte anschließend durch Südtirol über Sterzing entlang der Eisack und der Etsch bis an den Gardasee. „Dass alles so glatt und ohne Komplikationen über die Bühne ging, ist nicht selbstverständlich“, sagt Stefan Kayser, der für die Routenplanung verantwortlich war. „Zwei Tage später, und wir hätten auf dem Pfitscherjoch vermutlich die Schlitten auspacken müssen.“

Auch Lehrer Stefan Lamers, mit über zehn Alpenüberquerungen der erfahrenste Radsportler der Gruppe, zeigt sich beeindruckt: „Eine Leistung, auf die alle verdammt stolz sein können – nicht nur wegen der körperlichen Herausforderung, sondern auch wegen des großartigen Teamgeists, der die ganze Woche über zu spüren war.“ Emotionaler Höhepunkt der Fahrt war die letzte Dienstwoche von Lehrer Rüdiger Nolte, der die Gruppe als Betreuer begleitete und mit Ende des Schuljahres in den Ruhestand tritt.

Ebenso mit dabei: Jan Bierekoven, ein ehemaliger Schüler der Gesamtschule, der das Team im Begleitfahrzeug unterstützte. Als „Mädchen für alles“ war er immer zur Stelle – und wäre bei der nächsten Tour sofort wieder dabei. Die erfolgreiche Alpenüberquerung scheint nicht die letzte gewesen zu sein. Die Begeisterung ist spürbar – sowohl bei den Jugendlichen als auch im Lehrkräfteteam.

Für die mediale Begleitung der Tour sorgte Lehrer Marco Mühlnikel, der als „rasender Reporter“ nicht nur sportlich vorneweg fuhr, sondern auch mit Kamera und Tastatur im Dauereinsatz war. Über Instagram, Radio und Zeitung versorgte er Eltern, Freunde und Interessierte nahezu in Echtzeit mit spektakulären Eindrücken der Reise. Weitere Eindrücke sind auf dem Instagram-Account zu finden unter gema_cross_the_alps.