Von einem 63-Jährigen aus Marienheide fehlt nach wie vor jede Spur. Am Dienstag, 21. Oktober, hat eine weitere Suchaktion stattgefunden.
Polizei bittet um HinweiseVermisster aus Marienheide bleibt unauffindbar

Auch über dem Steinbruch Talbecke in Gummersbach – auf diesem Symbolfoto zu sehen bei einer Übung des DRK vor zwei Jahren – kreiste der Polizei-Hubschrauber am vergangenen Wochenende.
Copyright: Michael Kupper (Symbolfoto/Archiv)
Update, 22. Oktober: Vermisster bleibt unauffindbar – Erneute Suche
Von einem 63-Jährigen aus Marienheide, der seit dem 9. Oktober vermisst wird, fehlt nach wie vor jede Spur. Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, fand am Dienstag, 21. Oktober, eine weitere Suchaktion statt. Mit Polizeihunden wurde erneut das Waldgebiet zwischen den Ortschaften Kalsbach und Niedernhagen durchsucht. Dort wurde der Mann zuletzt gesehen. Die Suche brachte keinen Erfolg, berichtet eine Polizeisprecherin: „Weitere Anhaltspunkte zu seinem Aufenthaltsort haben wir derzeit leider nicht.“
Bereits kurz nach seinem Verschwinden hatte eine erste große Suchaktion stattgefunden, an der sich unter anderem rund 100 Feuerwehrleute und ein Polizeihubschrauber beteiligt hatten (siehe Berichte weiter unten). Weiterhin ist die Bevölkerung dazu aufgerufen, die Augen aufzuhalten und Hinweise zum Verbleib des 63-Jährigen zu melden. Der zirka 1,74 Meter große Mann ist örtlich und zeitlich teilweise orientierungslos und könnte sich in einer hilflosen Lage befinden.
Ein Foto des Vermissten wurde im Fahndungsportal der Polizei NRW veröffentlicht. Hinweise gehen an (0 22 61) 81 99-0. (ag)
13. Oktober: Vermisster Marienheider wurde bislang nicht gefunden
Die Suche nach dem Vermissten aus Marienheide war am Sonntagmorgen, 12. Oktober, offenbar vorerst eingestellt worden – gefunden wurde der 63-Jährige, der am Donnerstag, 9. Oktober, spurlos verschwunden war, bisher nicht. Nachdem die Polizei die Drohnenstaffel des Oberbergischen Kreises am späteren Samstagabend, 11. Oktober, noch einmal angefordert hatte, beendeten die Kräfte ihren Einsatz am frühen Sonntagmorgen, 12. Oktober, – und auch die Polizeikräfte rückten wieder ein.
„Es gibt keine neuen Erkenntnisse, wir haben alle Potenziale ausgeschöpft“, hieß von der Einsatzleitstelle am frühen Sonntagnachmittag auf Nachfrage dieser Zeitung. Und: Die Polizei hoffe nun vor allem auf Hinweise aus der Bevölkerung zum Verbleib des Mannes, der als örtlich und zeitlich teilweise orientierungslos gilt und dringend Hilfe benötigen könnte.
Fast 100 Kräfte aus Marienheide haben nach dem Mann gesucht
In den Tagen zuvor hatten sich alle Einheiten der Marienheider Feuerwehr mit insgesamt fast 100 Kräften auf die Suche gemacht, mehrfach kreiste zudem ein Hubschrauber der Polizei, der in Dortmund stationiert ist, über das Gemeindegebiet und benachbarten Ortschaften Gummersbachs, so zuletzt auch über den Steinbruch Talbecke.
Ebenfalls hinzugerufen worden war eine Hundestaffel und die Feuerwehr-Drohnen aus Engelskirchen und Gummersbach-Windhagen stiegen immer wieder auf, mit Wärmebildkameras an Bord. Die großangelegte Suchaktion ist bisher allerdings ohne Erfolg geblieben.

Aus Dortmund hinzugerufen worden war auch ein solcher Hubschrauber für die Suche nach dem Vermissten aus Marienheide.
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Am späteren Samstagnachmittag, 11. Oktober, war die Suche nach dem 63-Jährigen bereits das erste Mal ohne Erfolg vorläufig beendet worden. Das berichtete die Feuer- und Rettungsleitstelle des Oberbergischen Kreises auf Anfrage. Kurz vor 16.30 Uhr, so hieß es an dem Samstag, habe man die Suche vorerst beendet. Im Einsatz waren da bereits ein Hubschrauber der Polizei aus Dortmund und die in Gummersbach-Windhagen stationierte Drohne der Feuer- und Rettungsleitstelle, auch Hunde hat die Polizei diesmal eingesetzt.
Der in Marienheide vermisste Mann könnte örtlich und auch zeitlich orientierungslos sein
Die erneut großangelegte Suche hatte sich zuletzt auf Gebiete rund um die Ortschaft Niedernhagen und den Gummersbacher Steinbruch Talbecke konzentriert. In Bereitschaft war auch die Gummersbacher Feuerwehr, angefordert wurde sie dem Vernehmen nach allerdings nicht.
Am Freitagabend, 10. Oktober, hatten sowohl die Polizei als auch alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr aus Marienheide gemeinsam nach dem Vermissten gesucht. „Wir waren mit 90 bis 100 Kräften draußen“, sagt Marienheides Feuerwehrchef Frank Hartkopf. Für die Wehr endete der Einsatz gegen 19.30 Uhr, danach machte die Polizei alleine weiter.
Stundenlang war dann bereits ein Hubschrauber der Polizei aus Dortmund in der Luft, er kreiste über das Marienheider Gemeindegebiet und die benachbarten Stadtteile von Gummersbach. Zum Einsatz kamen ebenso Drohnen und Wärmebildkameras der Feuerwehr.
Weil der Gesuchte vermutlich hilfsbedürftig ist, bittet die Polizei die Bevölkerung Oberbergs auch weiterhin um Hilfe bei der Suche nach dem 63-Jährigen als auch um Hinweise zu dessen Person. Bisher fehlt jede Spur von dem Vermissten.
Der Mann sei örtlich und zeitlich teilweise orientierungslos und könnte sich in einer hilflosen Lage befinden, schreibt die Polizei. Der Gesuchte ist etwa 1,74 Meter groß, von schlanker Statur und eine Halbglatze mit weißem Haar. Vermutlich trägt er zum Zeitpunkt seines Verschwindens eine gelbe Fleece-Jacke, Jeans sowie Garten- oder Sicherheitsschuhe. (höh)
Foto des Vermissten findet sich im Fahndungsportal der Polizei
Der Vermisste ist Brillen- und Hörgeräteträger. Für seinen Beruf war der Mann oft und gern mit den Verkehrsmitteln unterwegs. Eine Eigengefährdung könne nicht ausgeschlossen werden, heißt es.
Ein Foto des Vermissten wurde im Fahndungsportal der Polizei NRW veröffentlicht. Wer Hinweise liefern kann, soll sich bei der Polizei melden, telefonisch unter (02261) 8199-0.

