In der Landesliga gewann der SSV Nümbrecht auch sein fünftes Heimspiel der Saison gegen den SV Eintracht Hohkeppel II und verbesserte sich mit 25 Punkten auf Platz drei. Der FV Wiehl landete ebenfalls einen wichtigen Heimsieg gegen Rheinbach und springt über den Strich auf Platz elf.

SSV Nümbrecht – SV Eintracht Hohkeppel II 3:1 (0:1)

 Über 250 Zuschauer wollten sich dieses Derby trotz anhaltendem Regen nicht entgehen lassen, und sie sahen eine unterhaltsame Partie, die für den Gast positiv begann. In der vierten Minute brachte Sakariye Abdulle Hohkeppel in Führung und kurz darauf hatte Ilah Muhaj das zweite Tor auf dem Fuß. „Das muss das 2:0 sein und was danach passiert ist, kann ich immer noch nicht ganz begreifen“, erklärt Eintracht-Trainer Giuseppe Brunetto nach dem Schlusspfiff.

Nach 20 Minuten bekam sein Torhüter Tom Brauer die Rote Karte (Notbremse gegen Dean Paes). Neun Minuten später flog dann auch noch Leon Dema nach einem Foul an Felix Adamietz vom Platz. Mit elf gegen neun war es dann kein normales Fußballspiel mehr, das sich Brunetto gewünscht hätte: „Vor der ersten Roten Karte wurde Leon Dema klar gefoult und wir schalten ab. Das darf uns nicht passieren, es bleibt aber eine Fehlentscheidung. Beim Foul von Leon hätte es meiner Meinung nach auch Gelb getan.“

Trotz doppelter Unterzahl rettete Hohkeppel die 1:0-Führung in die Pause

In doppelter Unterzahl machten es die Gäste zunächst sehr gut, fighteten und warfen sich in jeden Schuss. Henry Schäumer und Joscha Trommler (zweimal) hatten gute Chancen für den SSV, aber der Gast rettete das 1:0 in die Kabine. Nach dem Wechsel änderte sich das Bild kaum. Nümbrecht versuchte gegen die tapfer verteidigenden Gäste Lösung zu finden, und am Ende war Kilian Seinsche der Game Changer.

Zunächst erzielte er durch eine schöne Einzelleistung aus 15 Metern das 1:1 und bereitet dann das 2:1 durch Felix Sievers und überlegt über die linke Seite vor. Die Gäste versuchten es noch mal mit Offensivaktionen, aber am Ende merkte man ihnen die doppelte Unterzahl über mehr als eine Stunde an. Felix Klein machte den Deckel drauf und der SSV bleibt zu Hause eine Macht.

Auslosung

Beim Hallenfußball-Cup in Nümbrecht sind sechs Oberligisten am Start

Von

Björn Lange

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Trainer Marcus Voike war mit Ergebnis und Einstellung zufrieden, mit dem Spiel seiner Mannschaft weniger: „Wir haben uns enorm schwer getan und auch nicht gut gespielt in doppelter Überzahl. Dennoch nehmen wir den Erfolg mit und werden uns nicht dafür entschuldigen.“

Tore: 0:1 Abdulle (4.), 1:1 Seinsche (62.), 2:1 Sievers (73.), 3:1 Klein (83.).

SSV Nümbrecht: Tessarolo; Bauerfeind (79. Hennecken), Goße, Seinsche, Schäumer, Paes (84. Großberndt), Friedrichs, Kania (46. N. Clemens), Adamietz, Trommler (37. Sievers), Klein (90. Herzog).

Eintracht Hohkeppel: Brauer; Alkan, Monning, Muhaj (79. Saito), Dema, Fiegen (74. Taki), Topuz (21. Müller), Fiedler, Abdulle (65. Yzellari), R. Theisen, Weis (74. Güllü).

FV Wiehl – SC Rheinbach 2:0 (1:0)

 FV-Trainer Sascha Mühlmann war nach dem überzeugenden Erfolg gegen spielstarke Rheinbacher begeistert: „Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass wir so einen souveränen Auftritt hinlegen.“ Florian Liebelt brachte die Gastgeber in Führung und Jan Peters sowie Alican Gültekin hatte weitere gute Chancen. „Das müssen wir uns ankreiden, dass wir die Chancen nicht konsequent genug nutzen“, so Mühlmann.

Nach dem Wechsel änderten sich die Vorzeichen nicht. Wiehl machte das Spiel und stellte verdient auf 2:0 nach seinem schönen Steckpass von Collins Ihekaire auf Jan Peters, der das Tor erzielte. Ihekaire (zweimal), Liebelt und Peters hatten weitere gute Chancen, ehe Rheinbach in der letzten Viertelstunde noch einmal Druck machte. „Das haben die Jungs aber auch super verteidigt“, so Mühlmann, der seiner Abwehrkette mit Bastian Schwarz, Rene Gailowitz und Alican Gültekin ein Sonderlob ausstellte. Einziger Wermutstropfen war die Verletzung von Justus Dabringhausen (Verdacht auf Muskelfaserriss im Oberschenkel).

Tore: 1:0 Liebelt (17.), 2:0 Peters (50.).

FV Wiehl: Broy; K. Derksen, Zwiebel, Schwarz, Peters (81. Bollow), Liebelt (88. Hartmann), Schurzmann (65. Y. Clemens), Dabringhausen (40. Marks), Gailowitz, Gültekin, Ihekaire (75. Yildirim).