Mehr als 10.000 Besucherinnen und Besucher kamen am Wochenende zum Mittelaltermarkt rund um Schloss Homburg.
MittelaltermarktTolle Stimmung trotz durchwachsenem Wetter

Beim Mittelaltermarkt zu Schloss Homburg ließen die Gaukler die Kegel fliegen.
Copyright: Michael Kupper
Auch wenn das Wetter beim Mittelaltermarkt zu Schloss Homburg in diesem Jahr nicht vollumfänglich mitgespielt hat: Hinter den Kulissen fiel das Fazit positiv aus. Rechnet man die Kinder mit ein, die wieder kostenlosen Zutritt zum bunten Spektakel hatten, dürften sich wieder mehr als 10.000 Besucherinnen und Besucher eingefunden haben, schätzt Veranstalter Andreas Tabor.
Kinder-Ritterturnier begeisterte
Am Donnerstag war es sehr warm, am Samstag hat es nachmittags stark geregnet, am Sonntag war auch nicht unbedingt das beste Markt-Wetter. „Aber wir reden von Oberbergern und wir reden von Mittelalter-Leuten. Die verlassen bei Regen nicht, wie etwa in Köln, fluchtartig das Gelände“, sagt Tabor.
Die diesjährigen Neuerungen hätten sich bewährt, so Tabor. Das Kinderritterturnier habe die Kleinen richtig begeistert „und es war auch für Erwachsene richtig schön, zuzugucken“. Auch die Seilerei sei beispielsweise gut angekommen.
Die Atmosphäre war wieder einmalig gut.
Auch Barbara Degener und Jürgen Körber von „Kramerey vnd Kurtzweyl“ blicken zufrieden auf den viertägigen Markt zurück: „Die Atmosphäre war wieder einmalig gut“, fasst Körber zusammen, „es gibt Marktleute und Künstler, die von weiter her kommen und sagen, dass wir hier eine der schönsten Atmosphären und Kulissen bundesweit haben. Das passt alles gut zusammen.“
Das gilt auch für den Pädagogischen Tag, zu dem Hunderte oberbergische Schülerinnen und Schüler vor der eigentlichen Markteröffnung gekommen waren. „In meinen Augen war das ein Erfolg“, sagt Barbara Degener, „wir haben nur positive Rückmeldungen erhalten.“ Die Kinder und Jugendlichen seien vom Mittelaltermarkt begeistert gewesen und hätten selbst tolle Sachen aufgeführt. Der Pädagogische Tag fand dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Es gebe noch Luft nach oben, sind sich Körber und Degener einig, eigentlich habe es aber gut geklappt.
Sehr großen Aufwand erforderte in diesem Jahr das Sicherheitskonzept, in das er viel Arbeit gesteckt habe, sagt Tabor. „Das hat einem fast die Kraft geklaut, die Veranstaltung vernünftig zu planen .“ Auch wenn ein Großteil sowieso schon umgesetzt wurde, ohne dass es explizit im Konzept aufgeführt gewesen sei.
Einer Neuauflage des Mittelaltermarktes im kommenden Jahr, wenn das Museum Schloss Homburg 100 wird und das Schloss 750 Jahre Ersterwähnung feiert, steht nichts im Wege. Und dann gibt's bestimmt ein Wiedersehen mit vielen Bekannten, weiß Andreas Tabor: Die meisten Leute verabschieden sich nämlich mit einem freundlichen „Bis nächstes Jahr“.