Schon damals war sich eine Freundin und Arbeitskollegin sicher: Kurt und Hannelore gehören zusammen – und sie sollte recht behalten. Im September 1962 lernten sich der damals 30- und die 17-Jährige bei einem von ihrer gemeinsamen Freundin geplanten Blind-Date kennen. Am heutigen 11. Juni sind sie noch immer ein Herz und eine Seele und feiern ihr diamantenes Ehejubiläum.

„Er holte mich damals mit seinem Auto am vereinbarten Treffpunkt ab und wir gingen ins Kino“, erinnert sich die Jubilarin, die heute zudem ihren 81. Geburtstag feiert. Sie verliebten sich auf Anhieb, der Altersunterschied von über zehn Jahren spielte bei ihnen keine Rolle. Im Gegenteil. Nach nicht mal drei Jahren Beziehung eröffneten sie ihren Familien, dass sie heiraten wollen.

Der Altersunterschied spielte keine Rolle

Am 11. Juni 1965 wurden erst im Standesamt Bielstein, anschließend in Drabenderhöhe auch vor Gott die Ringe getauscht. Im engsten Familienkreis wurde Hochzeit gefeiert. Das frisch vermählte Paar bezog im Haus der Eltern des Bräutigams das obere Geschoss und schon bald kündigte sich der erste Nachwuchs an. 1966 erblickte Sohn Axel das Licht der Welt, nur ein Jahr später folgte Tochter Anke.

Während Kurt bei der Stadt Wiehl fest in Lohn und Brot stand, hatte Hannelore bis zur Geburt des ersten Kindes als Großhandelskauffrau in Drabenderhöhe gearbeitet. Bis die zwei Kinder in den Kindergarten gingen, blieb Hannelore zuhause, ehe sie eine Halbtagsstelle in einem Alten- und Pflegeheim annahm. 1977 erfüllte erneut Babygeschrei das Heim der Familie Soest - Sohn Maik erblickte das Licht der Welt.

Drei Kinder und drei Enkel

Kurts Elternhaus blieb bis 1994 die Heimat der Familie - doch mit dem Auszug der Tochter entschied sich das Paar für einen räumlichen Wechsel. Gemeinsam mit den Söhnen bezogen Hannelore und Kurt Soest ein neu gebautes Haus in Breunfeld. Knapp zehn Jahre später – beide Söhne sind mittlerweile ebenfalls ausgezogen – musste erneut was Kleineres her. In Bierenbachtal baute das Ehepaar ein Haus in dem sie auch 22 Jahre später noch wohnen.

Erinnerung

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Von

Torsten Sülzer

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Heute können sich die Jubilare über drei Enkeltöchter im Alter von 29, 26 und 16 Jahren freuen. Bei den Feierlichkeiten zu ihrem 60. Hochzeitstages bleiben sich die Eheleute ihrer ersten Feier treu - abends wird im engen Familienkreis gefeiert und im Laufe des Tages zuvor Freunde, Nachbarn und Besuch aus Rat und Verwaltung willkommen geheißen.

Die Jubilare

Hannelore Soest sagt über ihren Mann: „Er ist der ruhigere von uns beiden, ich bin sehr impulsiv und unternehmungslustig. Dadurch ergänzen wir uns aber perfekt.“ Ihr Mann habe es selten über sich bringen können, mit den Kindern zu schimpfen. „Die Regeln durchzusetzen, das war meistens meine Aufgabe“, sagt die Jubilarin.

Für die Zukunft wünscht sich das Paar vor allem eines: So lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben und die Zeit gemeinsam zu genießen. „Ohne einander sind wir nicht komplett“, sagt Hannelore Soest.