Neueste EnergiestandardsSarstedt erweitert seine Pläne für Standort in Nümbrecht

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Sarstedt hat de Pläne für den Standort in Nümbrecht erweitert.

Sarstedt hat de Pläne für den Standort in Nümbrecht erweitert.

Nümbrecht – Der Labor- und Medizintechnikhersteller Sarstedt baut in Elsenroth nicht nur ein neues Logistikzentrum mit Hochregallager, sondern auch eine firmeneigene Sterilisationsanlage. Die Pläne stellten Sarstedt-Finanzvorstand Timo Schretzmair und der Bereichsleiter für Einkauf und Logistik, Rüdiger Kuhn, am Mittwochabend dem Nümbrechter Gemeinderat vor.

Zurzeit vergibt Sarstedt die Sterilisation komplett an externe Dienstleister. In Zukunft will das Unternehmen rund Zweidrittel des Auftragsvolumens selbst durchführen. So würde der Werksverkehr deutlich reduziert, betonte Kuhn.

Erweiterung bedarf keine planungsrechtliche Änderung

Das Sterilisationszentrum soll in einem Anbau mit drei Geschossen von je 1000 Quadratmetern Fläche untergebracht werden. Für diese Erweiterung sei voraussichtlich keine planungsrechtliche Änderung erforderlich, sagte Bürgermeister Hilko Redenius.

Der erinnerte zudem daran, dass der von Kritikern befürchtete „Dreiecksverkehr“ Produktion – Sterilisation – Einlagern somit zum großen Teil wegfalle. Transporte von den oberbergischen Produktionsstätten zum neuen Distributionszentrum in Elsenroth und zwischen den Werken sollen außerdem CO2 -neutral mit der eigenen E-Lkw-Flotte abgewickelt werden. Entsprechende Ladestationen für Lkw und Pkw seien „fester Bestandteil der Planungen am neuen Standort“, hieß es.

Standort in Nümbrecht: Arbeiten sind im Zeitplan

Der ganze Neubau soll nach neuesten Energiestandards gebaut werden, sagte Rüdiger Kuhn. Dazu gehörten auch „Maßnahmen zur Energieeffizienz wie zum Beispiel eine leistungsstarke Photovoltaikanlage“. Die Inbetriebnahme des neuen Distributionszentrums in Elsenroth ist für Mitte 2024 geplant, berichtete Rüdiger Kuhn. Die Arbeiten seien im Zeitplan. Aktuell liefen Vergabeverhandlungen mit ausgewählten Generalunternehmen.

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In Elsenroth werde Sarstedt über ausreichend Platz zum Einlagern von rund 25.000 Paletten verfügen. Jetzt, in Rommelsdorf, seien es 13.600, verdeutlichte Bereichsleiter Kuhn.

Die Weiterbeschäftigung der rund 70 Mitarbeiter vom aktuellen Standort in Nümbrecht-Rommelsdorf sei gewährleistet, versprachen Schretzmair und Kuhn. Die meisten sollen künftig am neuen Standort arbeiten. Zusätzlich will Sarstedt für die Erweiterung um die Elektronen-Sterilisationsanlage zunächst rund zehn qualifizierte Mitarbeiter neu einstellen.

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