„Oberberg fairsorgt“ erreicht Anmeldezahlen nichtNicht genug Patienten gefunden

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Der Bedarf für noch bessere Pflege ist da, aber noch hakt das Modellprojekt „Oberberg fairsorgt“.

Der Bedarf für noch bessere Pflege ist da, aber noch hakt das Modellprojekt „Oberberg fairsorgt“.

Oberberg – Das Modellprojekt „Oberberg fairsorgt“ ist mit dem Versuch gescheitert, bis Ende Oktober jene 283 Patienten zusammenzubekommen, die in der ersten von drei Projektphasen ab Januar 2022 betreut werden sollten. In der Sitzung des Kreisgesundheitsausschusses Ende September hatten Kreisdezernent Ralf Schmallenbach und Projektleiterin Dr. Jessica Möltgen das als eine der Voraussetzungen dafür genannt, dass wie geplant das Projekt bis zum 31. März 2024 verlängert werden kann.

Für bessere Rundumversorgung

Das ambitionierte Projekt für eine bessere Rundumversorgung pflegebedürftiger Menschen, das aus dem von den Krankenkassen getragenen Innovationsfond des Bundes mit über elf Millionen Euro geförderte Projekt stockt. Auch wegen der Corona-Pandemie war der Start zunächst auf den Beginn des Jahres 2021 und dann immer weiter nach hinten verschoben worden. Jetzt bestätigte der Kreis auf Anfrage: „Wir haben zum Ende Oktober nicht die angestrebte Patientenanzahl für die Versorgung ab Januar erreicht.“ Wie viele Patienten genau fehlen und wie viele nach dem Aufruf überhaupt angemeldet wurden, dazu äußert sich „Oberberg fairsorgt“ nicht.

Fehlende Mitwirkung der Arztpraxen

Es hätten zwar „ein paar weitere“ Arztpraxen gewonnen werden können, die Patienten anmelden sollen. Gerade deren fehlende Mitwirkung war im Ausschuss als Grund für die nach wie vor vorhandenen Anlaufschwierigkeiten genannt worden. Der Bedarf hingegen sei da.

Was die weitere Verzögerung bedeutet, da will sich der Kreis noch nicht festlegen. Auf Anfrage heißt es: „Wir bleiben zuversichtlich, die Versorgung doch noch wie geplant realisieren zu können. Wir haben dem Fördermittelgeber die Entwicklung mitgeteilt und erwarten in den nächsten Wochen eine Antwort.“

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