Auf die drei oberbergischen Regionalliga-Mannschaften der Herren warten gleich zu Beginn der Saison schwere Aufgaben.
HandballFür die oberbergischen Mannschaften startet die Saison in der Regionalliga

In der neuen Regionalliga-Saison wird es wieder Derbys der Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach und des SSV Nümbrecht geben, wie zuletzt im Finale des BSP-Cups.
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Regionalliga Frauen
Nach einer langen Vorbereitung fällt am heutigen Samstag der Startschuss: Die Handballerinnen starten in der Regionalliga in die neue Saison. Heimspielauftakt heißt es gleich für beide oberbergische Teams: Sowohl der HC Gelpe/Strombach als auch der SSV Nümbrecht kämpfen vor heimischer Kulisse um ihre ersten Punkte.
HC Gelpe/Strombach – HC Weiden 2018 (Samstag, 17.30 Uhr)
Lang, intensiv und erfolgreich – diese Worte beschreiben die Vorbereitungswochen bei den HC-Damen am besten. Nach zahlreichen Trainingseinheiten und mehreren Vorbereitungsspielen geht es nun auch in der Regionalliga mit dem Spielbetrieb los. Die Vorfreude könnte bei der Mannschaft rund um Trainer David Hoffmann nicht größer sein: „Wir freuen uns sehr, dass es nach einer langen Zeit jetzt endlich um Punkte geht und wir uns in Pflichtspielen beweisen können“, sagt der Trainer.
David Hoffmann zieht ein positives Fazit zur Vorbereitung. „Meine Spielerinnen haben gut trainiert und viel gelernt. Besonders wichtig ist auch, dass alle Spielerinnen verletzungsfrei durch die Vorbereitung gekommen sind.“ Für das Auftaktspiel kann sich die gegnerische Mannschaft HC Weiden also auf eine vollständig besetzte Bank aufseiten Strombachs einstellen.
Wir freuen uns sehr, dass es nach einer langen Zeit jetzt endlich um Punkte geht und wir uns in Pflichtspielen beweisen können.
Für Hoffmann ist es ein Start in unbekanntes Land. Durch den Trainerwechsel kennt er die meisten Regionalliga-Mannschaften nur aus den Videoanalysen. Doch das Ziel ist bereits klar gesetzt: Die HCGS-Damen möchten bei dem Heimspielauftakt erfolgreich in die neue Saison starten und die Punkte in Gummersbach halten. Die Spielerinnen sind sich ihrer Aufgabe durchaus bewusst. „Wir haben Respekt und wissen, dass uns kein leichter Gegner erwartet“, gibt Hoffmann zu und betont: „Wir brauchen eine gute Leistung, um das Spiel für uns entscheiden zu können.“
SSV Nümbrecht – Adler Königshof (Samstag, 18 Uhr)
Als Aufsteiger starten die Handballerinnen des SSV Nümbrecht in die Regionalliga. Den Heimspielvorteil wollen die Nümbrechterinnen gleich zu Beginn für sich nutzen. „Wir gehen zwar nicht als Favorit in das Spiel hinein, aber wir wissen auch, wie wichtig es ist, zu Hause die Punkte zu holen“, sagt Trainerin Martina Duckart. Besonders im Endspurt der Vorbereitung habe man die Zeit genutzt, um sich mit einer intensiven Videoanalyse auf den ersten Gegner vorzubereiten. „Wir hoffen, die richtigen Schlüsse gezogen zu haben“, so die Aufstiegstrainerin.
Eine Sache steht für Duckart bereits vor Anpfiff fest: „Das Spiel wird in der Defensive entschieden.“ Mit einer kompakten Abwehr und einigen Stoppfouls will sie den Spielfluss von Adler Königshof im Angriff unterbrechen. Zudem gebe es zwei Schlüsselspielerinnen im Angriff der Gegnerinnen. „Auf die beiden müssen wir einen besonderen Fokus legen, damit sie nicht in ihr Spiel finden“, erklärt die Trainerin und hofft neben einer starken Abwehr auf eine gute Torhüterleistung.
Wir gehen zwar nicht als Favorit in das Spiel hinein, aber wir wissen auch, wie wichtig es ist, zu Hause die Punkte zu holen
Personell gehen die Nümbrechterinnen geschwächt in die neue Saison – das Verletzungspech hat beim SSV bereits zugeschlagen. Abwehrchefin Julia Alefelder wird wegen ihres komplizierten Kreuzbandrisses in der kommenden Saison verletzungsbedingt überhaupt nicht antreten können, genau wie Sabrina Heinrichs, die ebenfalls aufgrund einer schweren Verletzung aussetzen muss. Zusätzlich wird beim Saisonauftakt Torhüterin Nadine Fischer fehlen. Der Einsatz von Lara Deinert ist noch fraglich. „Wir müssen über 60. Minuten hellwach sein, kämpfen und gemeinsam als Team auf der Platte stehen. Dann haben wir gute Chancen, die ersten Punkte einzufahren“, fasst Trainerin Duckart zusammen.
Regionalliga Herren
Es geht wieder los — Saisonstart in der Regionalliga. Diese Saison sind mit dem HC Gelpe/Strombach, Aufsteiger SSV Nümbrecht sowie Absteiger VfL Gummersbach U20 gleich drei Mannschaften aus dem Oberbergischen vertreten. Schwere Auftaktspiele haben insbesondere für den SSV Nümbrecht und VfL Gummersbach II.
TV Aldekerk – VfL Gummersbach II (Samstag, 19.30 Uhr)
Während die U20 bereits ihr erstes Spiel in der zweiten A-Jugendbundesliga souverän mit 42:35 (23:16) gewonnen hat, steht nun das erste Spiel in der Regionalliga auf dem Programm. Das Team von Trainer Jan Schwenzfeier tritt beim Mitabsteiger aus der Dritten Handball-Bundesliga TV Aldekerk an. Die Gastgeber aus dem Kreis Kleve gelten als Aufstiegsaspirant. „Trotz Umbruch hat Aldekerk einige tragende Säulen in der Mannschaft erhalten“, erklärt U20-Coach Jan Schwenzfeier. „Wir werden auf uns schauen und versuchen, unseren besten Handball zu spielen. Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht“, so Schwenzfeier.
HC Gelpe/Strombach – BTB Aachen (Samstag, 19.45)
Mit dem BTB Aachen empfangen die HC-Handballer eine routinierte, seit Jahren in der Regionalliga spielende Mannschaft. Aber, wie beim HC Gelpe/Strombach selber auch, befindet sich das Gästeteam in einem Umbruch. „Aachen wird ein Härtetest für uns sein“, so HC-Trainer Daniel Rodriguez. „Aber ich bin zuversichtlich, dass mein Team das Beste rausholen wird, was derzeit möglich ist, und natürlich wollen wir das Spiel gewinnen“, so Rodriguez weiter.
In der Vorbereitung vom Verletzungspech verschont geblieben, kann der Coach auf alle Spieler zählen. „Wir müssen die 5:1-Deckung von Aachen im Positionsspiel überspielen, mit viel Tempo agieren und in der Abwehr stabil stehen, um das Spiel entsprechend für uns zu gestalten“, erläutert Rodriguez seine Strategie.
SSV Nümbrecht – TSV Bayer Dormagen II (Samstag, 20 Uhr)
Die Vorfreude beim SSV Nümbrecht ist groß. „Jetzt kann es auch langsam losgehen“, so der euphorische Aufsteiger-Trainer Manuel Seinsche. „Dormagen hat in den vergangenen Jahren immer an der Spitze gespielt, das wird für uns ein ganz, ganz schweres Spiel. Die Gäste haben junge, unwahrscheinlich gut ausgebildete Spieler, die uns bereits in einem Vorbereitungsturnier vorgeführt und an die Wand gespielt haben“, so Manuel Seinsche.
Und er erklärt weiter: „Wir müssen wirklich einen hervorragenden Tag hinbekommen, um die Dormagener Jungs auf jeden Fall zu ärgern und sie vor Aufgaben zu stellen. Ich hoffe einfach, dass wir es schaffen unsere Fans mitzunehmen, es in der Halle lautstark ist und wir wenige Fehler machen.“