OberbergSchwalbe produziert ab sofort nur noch recycelbare Fahrradreifen
Frank Bohle.
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Oberberg – Der oberbergische Fahrradreifenhersteller Schwalbe schreitet vorneweg: Seine Reifen seien ab sofort ganzheitlich recycelbar, teilt das Unternehmen mit. Weltweit sei Schwalbe damit das erste Unternehmen, das einen innovativen und ganzheitlichen Reifenrecyclingprozess fördere. Einst lag der Fokus des Unternehmens auf der Langlebigkeit, nun sei es auch die Nachhaltigkeit. Firmengründer Ralf Bohle habe den Geist der Zeit erkannt und in die Tat umsetzen lassen.
In einem Pilotprojekt wurde der Reifenrecyclingprozess gemeinsam mit dem Spezialisten Pyrum Innovations und der Technischen Hochschule in Köln realisiert. Alte Reifen können fortan bei 500 ausgewählten Fachhändlern abgegeben werden. Dort stehen sogenannte Recyclingboxen parat. Von dort werden sie dann an Pyrum gesandt, da werden sie in ihre Einzelteile zerlegt und in Sekundärrohstoffe umgewandelt. Einige dieser Rohstoffe landen dann wieder bei Schwalbe, andere in der chemischen Industrie oder fließen in die Stromversorgung.
Laut Schwalbe werden 80 Prozent des CO2 -Ausstoßes gespart
Es handele sich um einen ganzheitlichen Recyclingprozess, teilt das Unternehmen mit. Dabei würden 80 Prozent des CO2 -Ausstoßes gespart. Diese innovative Methode biete die Möglichkeit, Fahrradreifen auch markenübergreifend zu recyceln. Bislang werden gebrauchte Fahrradreifen für gewöhnlich verbrannt, wobei die Rohstoffe verloren gehen und klimaschädliches CO2 ausgestoßen wird.
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Das Unternehmen ist stolz auf seinen Erfolg: „Wie 1983 mit dem ersten Schwalbe Marathon sind wir mit dem Reifenrecycling am Anfang eines langen Weges und Pyrum sehr dankbar für ihre Vorreiterleistungen im Pyrolyseprozess“, sagt Schwalbe-Geschäftsführer Frank Bohle: „Als Familienunternehmen haben wir daran seit Jahrzehnten geglaubt, Durchhaltevermögen bewiesen und viel in das Projekt, Forschung und Personal investiert.“ (lka)