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MühlenschladeReichshofer Scheune drohte abzurutschen – Provisorium funktioniert

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Um die Erreichbarkeit der Ortschaft sicherzustellen, errichtete der Bauhof unterhalb der schiefen Mauer eine neue Stützwand und verfüllte den Zwischenraum.

Mühlenschlade – Der Bauausschuss des Reichshofer Gemeinderat hat beschlossen, die provisorische Sicherung einer schiefen Stützmauer in der Ortschaft Mühlenschlade zur Dauerlösung zu machen. Die Einengung der Ortszufahrt wird dabei in Kauf genommen.

Die Stützmauer wurde in den 1970 Jahren errichtet. Im April 2020 war „eine extreme Schiefstellung“ festgestellt worden, berichtet die Bauverwaltung. Unmittelbar hinter der Stützmauer befindet sich eine Scheune mit angrenzendem Wohnhaus, deren Standsicherheit in Frage stand. Zudem war die einzige Zufahrtsstraße zu den sechs Häusern der Ortschaft in Gefahr.

Provisorium zu überarbeiten viel günstiger

Mit Hilfe eines Statikers und einer Geologin wurde damals beschlossen, dass der Bauhof unterhalb der Mauer eine neue Stützwand installiert und den Zwischenraum verfüllt, um die Erreichbarkeit der Ortschaft sicherzustellen. Diese Sofortmaßnahme hat sich bei einer erneuten Vermessung im Dezember 2021 als noch immer wirksam erwiesen. Und obwohl die provisorische Lösung die Straße verengt, kommen Rettungsdienst, Feuerwehr, Müllabfuhr und Winterdienst weiterhin durch.

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Dennoch ließ die Gemeinde mehrere Varianten für eine Dauerlösung prüfen, etwa die Errichtung einer Bohrpfahlwand oder die Neuverlegung der Straße. Diese waren jedoch mit geschätzten Kosten von bis 490.000 Euro verbunden. Verwaltung und Fachausschuss wurden sich darum einig, dass das Provisorium so überarbeitet wird, dass es auf Dauer bestehen bleiben kann, was nur etwa 30.000 Euro kosten wird. (tie)