Massiver PreisanstiegSo teuer sind Immobilien in Oberberg

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Die Immobilienpreise im Oberbergischen Kreis steigen weiter an. (Symbolbild)

Oberberg – Die Preise für Immobilien sind im Kreis in den vergangenen drei Jahren massiv gestiegen: Bei wiederverkauften Ein- und Zweifamilienhäusern stiegen sie im Zeitraum zwischen 2018 und 2021 um 37 Prozent. Das hat der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Oberbergischen Kreis mitgeteilt.

Insgesamt seien 3727 Kauffälle mit einem Flächenumsatz von 1591 Hektar in den neuen Grundstücksmarktbericht eingeflossen. Der Gesamtgeldumsatz habe bei rund 727 Millionen Euro gelegen – das waren im vergleich zum Jahr 2020 rund 14 Prozent mehr. Trotz der steigenden Preise betont der Gutachterausschuss, die Preise im Oberbergischen seien verglichen mit der Rheinschiene „noch moderat“. Denn der durchschnittliche Preis für ein Ein- oder Zweifamilienhaus habe in Oberberg bei 257.000 Euro gelegen – im benachbarten Rheinisch-Bergischen Kreis seien für ein vergleichbares Objekt sage und schreibe rund 470.000 Euro fällig gewesen. Auch die Preise von gebrauchten und neuen Eigentumswohnungen sind zwischen 2018 und 2021 kräftig gestiegen, nämlich um durchschnittlich 26 Prozent.

Nachfrage hoch, Zinsen niedrig

„So wurde in 2021 eine neu gebaute Eigentumswohnung mit durchschnittlich rund 315.000 Euro gehandelt“, heißt es im Bericht, und weiter: „Bezogen auf eine mittlere Wohnfläche (94 Quadratmeter) ist dies ein Wert von 3352 Euro pro Quadratmeter.“ Allerdings seien inzwischen Verkäufe zu Quadratmeterpreisen von mehr als 3700 Euro in Oberberg keine Seltenheit mehr. Grund für die steigenden Preise seien die hohe Nachfrage einerseits und das niedrige Zinsniveau andererseits.

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Gestiegen ist auch der Kaufpreis für Baugrundstücke des individuellen Wohnungsbaus – im Schnitt um 13 Prozent, beim Teilmarkt der gewerblichen Baugrundstücke um 14 Prozent. Und schließlich stiegen auch die Preise für landwirtschaftliche Grundstücke: Der Bodenrichtwert für landwirtschaftlich genutzte Flächen kletterte von 1,35 auf 1,45 Euro pro Quadratmeter. Bei den forstwirtschaftlichen Flächen ohne Aufwuchs (Kahlschlag) blieb der Wert in 2021 mit 50 Cent pro Quadratmeter unverändert. Der Wert für Laubwald lag mit 1,15 Euro auf Vorjahresniveau, Mischwald lag mit 1,15 Euro 10 Prozent darüber, Nadelwald lag mit 0,85 Euro um 15 Prozent unter dem Wert von 2020.

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