In der Auszeit sind Kröten eingezogenNaturerlebnispark Panarbora hat wieder geöffnet

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Geschäftsführer Kevin Deppe zeigt einige Hygiene-Maßnahmen: Einbahnstraßen sollen Kontakte einschränken.

Geschäftsführer Kevin Deppe zeigt einige Hygiene-Maßnahmen: Einbahnstraßen sollen Kontakte einschränken.

Waldbröl – Seit Pfingsten hat der Naturerlebnispark Panarbora seine Pforten wieder für kleine und große Besucher geöffnet. Sie müssen zwar in getrennten Reihen anstehen, ihre Hände am Eingang desinfizieren, sich mit Name und Anschrift registrieren und an den Ticketschaltern und im Restaurant Masken tragen. Aber den Atemschutz können sie draußen im Park dann wieder abnehmen. Damit sich die Menschen dort nicht allzu nahe kommen, sind der Rundweg und der Baumwipfelpfad jetzt als Einbahnstraßen angelegt, die Laufrichtung ist farblich markiert.

Disziplinierte Gäste

Und auf den großen Turm dürfen derzeit nur maximal 20 Personen, auf den Baumwipfelpfad maximal 100 Personen gleichzeitig.

Trotz dieser Einschränkungen war das Panarbora schon am ersten Wochenende nach der Corona-Schließung mit insgesamt über 2000 Tages- und 300 Übernachtungsgästen gut besucht, auch dank des schönen Pfingstwetters. An den Auflagen haben sich die Gäste nicht gestört. Im Gegenteil, alle seien diszipliniert gewesen, erzählt Geschäftsführer Kevin Deppe. „In normalen Zeiten haben wir bis zu 8000 Besucher an so einem schönen Wochenendtag, doch derzeit haben wir freiwillig eine Höchstgrenze von 1000 Besuchern gleichzeitig festgelegt, da sonst die Auflagen organisatorisch nicht eingehalten werden können“, erklärt Deppe, seit Mitte Januar neuer Geschäftsführer des Parks und der zugehörigen Jugendherberge.

Geschäftsführer Kevin Deppe.

Geschäftsführer Kevin Deppe.

Seinen Start in Waldbröl hatte sich der gebürtige Rheinbacher etwas anders vorgestellt. Acht Wochen nachdem er sein Amt angetreten hatte, musste er Mitte März die Pforten des eigentlich ganzjährig geöffneten Panarbora-Parks komplett schließen. „Das war natürlich ein Schock, aber wir haben das Beste daraus gemacht“, sagt der 29-Jährige, der zuvor fünf Jahre lang die Jugendherberge in Traben-Trarbach geleitet hatte.

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Er und die 20 anderen Mitarbeitenden von Panarbora gingen in Kurzarbeit und nutzten die Zeit, um einige Neuerungen im Park vorzubereiten. So gibt es ein auf 100 Quadratmetern neu angelegtes Feuchtbiotop, das bereits von Fröschen und Kröten erobert worden ist, sowie eine neue Outdoor-Küche mit Grill und Smoker, der das erste mal rauchen wird, sobald die corona-bedingten Auflagen enden. Denn im Moment ist Outdoor-Grillen im großen Stil noch verboten.

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