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MusiksommerBand „Living Love“ verabschiedet Waldbröl in den Herbst

Lesezeit 2 Minuten
Vier Musiker stehen in einem Konzertsaal in Waldbröl.

Living Love mit Tom Klöwer, Marion Manderfeld, Jutta Reichardt und Christian Bollmann (v.l.).

Beim letzten Konzert des Waldbröler Musiksommers feierte die neue Band „Living Love“ ihre Bühnenpremiere.

Mit dem ersten Konzert der neu formierten Nümbrechter Band „Living Love“ feierte der Waldbröler Musiksommer am Freitag bei der sechsten und letzten Veranstaltung ein grandioses Finale, leider nur vor gut 30 Zuhörern.

Wer nicht dabei war, hat einen heilsamen musikalischen Übergang in den Herbst verpasst. Mit ihrem glockenreinen Sopran beschrieb Jutta Reichardt den Flug eines Kolibris, der von Blüte zu Blüte schwirrt. Marion Manderfeld sang mit ihrer klaren Altstimme über die Freiheit, bevor Christian Bollmann und Tom Klöwer, die Damen mit Kornett, Gitarre, Cajón und Schlagzeug begleitend, das Quartett vervollständigten und alle gemeinsam mit „Gracias à la Vida“ dem Leben dankten.

Sechste Veranstaltung des Waldbröler Musiksommers 2023

„Liebe ist die stärkste Kraft des ganzen Universums“, sagte Jutta Reichardt, bevor sich die Gruppe diesem Thema mit „We Are Love, We Are Light“ vierstimmig widmete.

Mit eigenen Stücken und Coversongs, denen die Sängerin ihren Stempel aufdrückt, plädierte sie für Brüderlichkeit und Schwesterlichkeit unter den Menschen. Auch beim Schlussstück „Living Love“ war der Bandname Programm.

Die Formation mit ihren meditativen, schwebenden und teils sphärisch klingenden Songs hat sich erst in diesem Frühjahr zusammengefunden. „Das ist eine neue Band mit alten Hasen“, sagte Komponist Christian Bollmann nach dem Konzert. Alle Beteiligten sind seit Jahrzehnten in der Musikszene aktiv.

Der besondere Sound ist deutlich vom therapeutischen Hintergrund der Musiker geprägt.  So fließen Bollmanns Anfänge in der Flower-Power-Zeit ein, Jutta Reichardt als Ärztin und Psychotherapeutin ergänzt meditative Ansätze, ebenso die Heilpraktikerin Marion Manderfeld als Spezialistin für Entspannungstherapie.

„Wir für Waldbröl“ plant schon für 2024

Tom Klöwer schließlich ist Musikcoach und Musiktherapeut: „Wir sind alle Klangliebhaber.“ Begeistert sagte eine Zuhörerin nach dem Konzert: „Es gibt so viel Mist auf dieser Welt – wie schön, wenn man das Glück hat, einen solchen Abend genießen zu dürfen.“ Theo Schüller, Geschäftsführer des Veranstalters „Wir für Waldbröl“ ist mit Ablauf und Vielseitigkeit des Musiksommers zufrieden, plant aber schon Verbesserungen für das nächste Jahr: „Es ist unser Bestreben, regionalen Bands eine Plattform zu bieten.“