Nachdem die Aggerenergie zu Beginn des vergangenen Jahres in Waldbröl bereits den Zuschlag für die Gaskonzession erhalten hat, übernimmt der Versorger aus Gummerbach nun auch das Stromnetz in der Marktstadt und erhält dort zudem die Stromkonzession für die kommenden 20 Jahre.

Am Geschäftsmodell der EWW ändert sich nichts

Die Verträge seien am Dienstag von Bürgermeisterin Larissa Weber, Kämmerin Anja Brauer, Aggernergie-Geschäftsführer Frank Röttger, und Holger Thielmann, Technischer Leiter, unterschrieben worden, teilt das Waldbröler Rathaus dazu mit.

Für den örtlichen Gas- und Stromlieferanten, die Energiewerke Waldbröl (EWW), werde sich damit nichts ändern, das Geschäftsmodell der EWW bliebe von diesen Übernahmen unberührt, erklärte Peter Lenz, Sprecher von Aggerenergie, auf Anfrage dieser Zeitung. Nach dem Ausstieg der Aachener Stadtwerke sind die EWW seit 1. Januar 2021 eine 100-prozentige Tochter der Aggerenergie.

Ein Jahr nach Übernahme-Gerüchten

So wollen die Energiewerke Waldbröl weiter arbeiten

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Jens Höhner

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Eine solche Konzession gewährt das Recht, öffentliche Straßen, Wege, Plätze und sonstige Verkehrsflächen in einer Kommune für die Durchleitung von Energie zu nutzen. Dieses Wegerecht wird regelmäßig, meist alle 20 Jahre, neu ausgeschrieben, dann sind Bewerbungen möglich – so wie jetzt geschehen. Durch die gemeinsame Bewirtschaftung der Strom- und Gasnetze könne die nötige Infrastruktur „besonders kostengünstig bereitgestellt werden“, sagte Holger Thielmann.