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NRW-WarntagMehrere oberbergische Kommunen stellten technische Probleme fest

Lesezeit 3 Minuten
Eine silberne Warnsirene ist auf einem Dach befestigt.

Die moderne Sirene auf dem Gummersbacher Rathaus: In der Kreisstadt sprangen die sechs digitalen Anlagen planmäßig an.

Beim Probealarm am Donnerstag um 11 Uhr sprangen nicht alle Warnsirenen im Oberbergischen Kreis wie geplant an.

Schrillende Sirenen zeugten auch im Oberbergischen Kreis am Donnerstag vom landesweiten Warntag. Dabei lief nicht alles wie am Schnürchen. Wir haben in den Rathäusern nachgefragt.

In Gummersbach wurden alle sechs angesteuerten Sirenen ausgelöst, berichtet Stadt-Sprecher Siegfried Frank. Die Anzahl der digitalen Sirenen wird noch erhöht – bis Jahresende sollen etwa 20 auf Gummersbacher Dächern installiert sein.

„Für den Bereich der Stadt Wiehl hat der Probealarm einwandfrei funktioniert“, berichtete Uwe Bastian vom Wiehler Ordnungsamt.   Wie in Gummersbach soll aber auch in Wiehl das Sirenennetz ausgeweitet werden, „um eine noch engmaschigere Alarmierung und Hörbarkeit sicherzustellen“, teilt der stellvertretende Dezernatsleiterin Alexandra Noss mit. Geplant seien Ergänzungen in Mühlhausen (für das Alpetal), Börnhausen (für Mühlen, Linden und Steinacker) und Oberbantenberg. Für den Bereich Hillerscheid läuft eine Klärung.

Oberberg: Nicht alle Warnsirenen funktionierten wie geplant

„In Bergneustadt wurden alle vier Sirenen ausgelöst, aber nicht alle haben wie geplant funktioniert“, berichtet Fachbereichsleiterin Claudia Adolfs. Teilweise war der Ton zu leise gewesen und daher nicht in allen Gebieten zu hören. „Die Mängelbeseitigung dazu ist beauftragt.“

Je neun digital ansteuerbare Sirenen gibt es in Nümbrecht und Reichshof. In beiden Gemeinden sprangen sieben davon einwandfrei an. In Reichshof konnten die Sirenen in Eckenhagen und Hespert nicht oder nur teilweise ausgelöst werden. „Ob es sich dabei um einen technischen Defekt oder einen Programmierfehler handelt, wird aktuell ermittelt, sodass auch diese zeitnah funktionstüchtig sein werden“, berichtet Reichshofs Ordnungsamtsleiter Markus Pollmann.

Ähnliche Erfahrungen machte man in Engelskirchen: „Bis auf die beiden Sirenen in Ründeroth und die in Osberghausen sind alle gegangen. Bei diesen drei Sirenen scheint es ein Software-Problem zu geben“, sagt Guido Lemmer vom Fachbereich Sicherheit und Ordnung, der sich jetzt an den Hersteller wenden wird.

„Die in der Gemeinde Morsbach vorhandenen Sirenen können von der Feuer- und Rettungsleitstelle des Oberbergischen Kreises derzeit lediglich mit den Signalen zur Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr angesteuert werden“, berichtet Bürgermeister Jörg Bukowski. Daher habe die Warnung der Bevölkerung an verschiedenen Stellen im Gemeindegebiet mittels einer auf einem Ordnungsamts-Fahrzeug angebrachten mobilen Sirene erfolgt.

In Marienheide haben von den nur vier der aktuell fünf vorhandenen Sirenen ausgelöst, so Marianne Hörter vom Fachbereich Sicherheit und Ordnung. „Bei der fünften Sirene ist die Auslösung aufgrund eines technischen Defektes nicht erfolgt.“

In Lindlar wurde festgestellt, dass die elektronischen Sirenen an der Grundschule Schmitzhöhe und am Feuerwehrgerätehaus Hohkeppel nicht funktionierten. Die Sirene im Feuerwehrgerätehaus Remshagen hat nur teilweise funktioniert. In Wipperfürth haben die Sirenen in der Innenstadt auf Rathaus und Hochhaus nicht ausgelöst.

Keinen Sirenenalarm gab es in Waldbröl. Die sechs dort installierten Sirenen werden noch nicht digital angesteuert, erklärt Fachbereichsleiter Eckhard Becker. Das soll sich bis Jahresende ändern, zudem sollen   zusätzliche Sirenenstandorte ausfindig gemacht werden.

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