Dramatischer VorfallFrau stirbt im Steinbruchteich
Alperbrück – Mit erheblichem Aufwand und unter großem Aufsehen haben Feuerwehr und DLRG am Samstag versucht, eine Frau aus dem Steinbruchteich in Wiehl-Alperbrück zu retten. Die Bemühungen waren am Ende vergeblich, der Taucher konnte nur noch den toten Körper der Wiehlerin bergen.
Alles deutet auf eine Selbsttötung hin. Wie der Wiehler Feuerwehrchef und Einsatzleiter Guido Schulz berichtet, hatte ein Angler beobachtet, wie die Frau ins Wasser stieg. „Weil sie dunkel gekleidet war, dachte er erst, sie wäre ein Taucher.“ Als er merkte, dass es sich offenbar um einen Suizidversuch handelte, lief er um den Teich und rief um Hilfe. Das hörte ein Feuerwehrmann, der sich zufällig an der nahen Tankstelle aufhielt. Dieser alarmierte sofort die Rettungsleitstelle.
Angler tauchte noch hinterher
Derweil wagte der Angler den Sprung ins nur 5 Grad Celsius kalte Wasser, um nach der Frau zu tauchen. Aber vergeblich. Bevor er sich selbst in ernstere Gefahr brachte, kletterte der Mann zurück ans Ufer. Als die Feuerwehr eintraf, sah sie nur noch die Jacke und Stiefel der Frau auf der Oberfläche treiben. Der Wiehler Löschzug brachte sein Drehleiterfahrzeug in Stellung, um aus der Höhe in den Teich zu blicken. Obwohl genau bekannt war, an welcher Stelle die Frau ins Wasser gestiegen war, hatte der Rettungstaucher große Mühe, sie im trüben Wasser des Teichs zu finden. Erst nach etwa eineinhalb Stunden entdeckte er bei seinem zweiten Tauchgang den Körper auf einem Felsvorsprung in 15 Metern Tiefe. Nachdem die Frau identifiziert war, wurde ein Notfallseelsorger angefordert, der die Polizei bei der Benachrichtigung der Angehörigen begleitete.