Bei dem Feuer am späten Dienstagabend in Wiehl-Forst sind mehrere Fahrzeuge zerstört worden. Der Rauch war bis zur Autobahn zu sehen.
Einsatz bis in die NachtFeuerwehr löscht brennende Garage in Wiehl-Forst

Bis nach Mitternacht dauerte der Einsatz in dem Wohnhaus.
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Der Sachschaden ist nach einem Gebäudebrand im Ortsteil Forst noch nicht zu überblicken: Am späten Dienstagabend (15. Juli), um 21.51 Uhr, hatte ein Nachbar des Anwesens an der Ortsstraße starke Rauchentwicklung gemeldet. Der Qualm kam aus einer Remise, dem Anbau eines Wohnhauses. Die Besitzer waren nicht zu Hause. Die Feuerwehr rettete ein Wohnmobil, an dem kein Schaden entstand, und mit einer sogenannten Riegelstellung wurde auch das angrenzende Wohnhaus erfolgreich vor den Flammen geschützt.
Doch welche Werte das Feuer in dem garagenartigen Anbau vernichtete, ist derzeit noch unklar: „Hier standen vier oder fünf Pkw und mindestens ein Motorrad“, berichtet Einsatzleiter Sebastian Schmidt. Dabei habe es sich nach Angaben des Nachbarn zumindest teilweise um Oldtimer gehandelt, so der Brandinspektor. Zu identifizieren gewesen war zunächst allerdings lediglich ein Opel Corsa der ersten Generation. Auch der entstandene Gebäudeschaden ist noch völlig unklar. Die entstandene Rauchentwicklung war sogar von der nahegelegenen Autobahn A4 zu sehen. Die Remise ist ausgebrannt.
Zu Spitzenzeiten mit 77 Kräften im Einsatz
Die Feuerwehr Wiehl war mit den Einheiten Bielstein/Weihershagen, Bomig und Drabenderhöhe in Spitzenzeiten mit 77 Kräften im Einsatz. Dazu kam die Polizei, Techniker des Energieversorgers und zwei Rettungswagen. Die waren vorsorglich für den Eigenschutz der Feuerwehrleute vor Ort.
„Wir haben das Feuer mit sechs Trupps unter schwerem Atemschutz im Innenangriff bekämpft“, erläutert Schmidt das Vorgehen. Nach rund einer Dreiviertelstunde war das Feuer weitgehend unter Kontrolle. Mit einem Einsatzende rechnete der Einsatzleiter allerdings erst nach Mitternacht. Bis dahin war in dem eher ruhigen Ortsteil viel Aufruhe durch den Feuerwehreinsatz: 19 Fahrzeuge waren ausgerückt, darunter der große „ELW 1“, der große, in Bomig stationierte Einsatzleitwagen, sowie die Drehleiter aus Oberwiehl.
Unter den erst eintreffenden Feuerwehrwagen waren auch mehrere mit Löschmitteltank an Bord, sodass den Wehrleuten genug Wasser zur Verfügung stand. Auch die anschließende Versorgung über zwei Hydranten habe reibungslos funktioniert, erklärte Schmidt. Mehr sei zum Löschen auch nicht nötig gewesen. Schaum brauchte nicht eingesetzt zu werden, darauf habe man auch lieber verzichtet, da unklar ist, welche Wege sich das Löschwasser sucht. Zur Ursache macht die Feuerwehr noch keine Angaben.