Agile AllrounderinJury-Ehrenpreis der Sportlerwahl geht an die Wiehlerin Hildegard Wirths

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Hagen Jobi überreicht Hildegard Wirths eine Urkunde und eine Skulptur aus Grauwacke.

Die Skulptur aus Lindlarer Grauwacke überreichte Hagen Jobi als Sprecher der Jury an Hildegard Wirths.

Ausgezeichnet wurde Hildegard Wirths für ihr langjähriges Engagement im TuS Wiehl im Rahmen der Sportlerehrung im Kulturzentrum in Lindlar.

Mit Hildegard Wirths, der langjährigen Vorsitzenden des TuS Wiehl, ehrte Hagen Jobi, als Sprecher der Jury der Sportlerwahl die „Grand Dame des Wiehler Sports“ und eine agile Allrounderin. Sie stehe für das Ehrenamt, so Jobi. Mit dem Preis, einer individuell gestalteten Skulptur aus Lindlarer Grauwacke, ehre die Jury, die aus Mitgliedern der Sportfachschaften besteht, Menschen, die in ihrem Tun das Ehrenamt   sichtbar und greifbar machten.

Hildegard Wirths sei eine solch herausragende Persönlichkeit, die er dabei nicht als Urgestein bezeichnen wollte, da sie dafür noch zu jung sei, führte Hagen Jobi in seiner Laudatio weiter aus.

1981 als Übungsleiterin in die Vereinsarbeit in Wiehl eingestiegen

Die Wiehlerin stieg 1981 als Übungsleiterin in die Vereinsarbeit ein. Einige Jahre später wurde sie zweite und 1994 erste Vorsitzende des TuS. In dieser Zeit übernahm der Verein die ehemalige Schulsporthalle an der Ennenfeldstraße, die eigentlich Anfang der 2000er Jahre abgerissen werden sollte. Als Schülerin war Wirths 1966 dabei, als die Halle eröffnet wurde.

Für ihr Engagement habe Hildegard Wirths bereits viele Auszeichnungen bekommen, nannte Jobi stellvertretend die des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst, mit dem sie nach eigener Erzählung ganz tüchtig gestrunzt habe.

Doch die Sportlerwahl, hatte sie auf dem Weg durchs Unwetter ins Kulturzentrum Lindlar überlegt, sei einer der wenigen Veranstaltungen, auf der sie noch nie gewesen sei. Umso größer war die Überraschung, dass es nicht nur eine Einladung, sondern auch eine Ehrung war.

Es sei eine Anerkennung ihrer ehrenamtlichen Arbeit, freute sich die Wiehlerin über die Auszeichnung. „Es war ganz, ganz viel Arbeit, die ich aber immer gerne gemacht habe.“ Sich selbst bezeichnet heute als Fiederella. Sie engagiere sich nach wie vor, dies aber nur noch mit Dingen, die ihr Spaß machten. Darunter zählte sie die Organisation vor Festen ebenso auf, wie die Arbeit im Hospiz, in dem Sterbende begleitet.

„Der Sport lässt mich aber nicht mehr los“, sagt Hildegard Wirths. Sie sandte dabei ein flammendes Plädoyer für das Ehrenamt.   „Wir brauchen neue junge Leute in den Vereinen“, wünschte sie sich, dass wieder mehr Menschen, sich im Ehrenamt engagieren. „Ich bin ein bisschen traurig, dass wir immer mehr suchen müssen, bleibe aber optimistisch, dass es auch weiterhin gelingen wird“, sagte sie und erhielt dafür viel Zuspruch aus dem   Saal. Denn, wie viel Spaß das Engagement im Ehrenamt   machen kann, auch dafür steht Hildegard Wirths.

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