Die beiden Bezirksbeamten der Polizei, Sven Larfeld und Carlo Toni, sorgen ab sofort für mehr Polizeipräsenz in Wiehl und Engelskirchen.
Sicherheitsgefühl stärkenZwei neue Bezirksbeamte der Polizei starten Dienst in Wiehl und Engelskirchen

Kontakt zu den Bürgern halten fortan die Polizeioberkommissare Sven Larfeld (l.) und Carlo Toni.
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Sie haben bereits am 1. September ihren Dienst als Bezirksdienstbeamte aufgenommen, jetzt sind die Polizisten Sven Larfeld und Carlo Toni offiziell begrüßt worden. Im Beisein von David Clemens, Abteilungsleiter der Kreispolizeibehörde, und Stefan Mitschke, Leiter Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz, stellten Kreisdirektor Klaus Grootens und Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker die Beamten vor, die in Engelskirchen und Wiehl eingesetzt sind.
„Das Thema Sicherheit ist für die Menschen sehr wichtig, dabei spiegelt das subjektive Sicherheitsgefühl nicht immer die Wirklichkeit wider“, sagte Grootens – oft würden objektive Daten oder Statistiken dem Gefühl von Unsicherheit widersprechen. Deswegen sei es wichtig, dass die Ordnungshüter Präsenz zeigten und die Bürger mit ihnen das Gespräch suchen könnten. Abteilungsleiter Clemens ergänzte: „Die Bezirksdienstbeamten bilden die Schnittstelle zwischen den Bürgern und der Polizeibehörde. Gerade Menschen, die sich scheuen, die 110 zu wählen, suchen zunächst das Gespräch mit ihnen.“
Bei der Bundeswehr als Scharfschütze gearbeitet
Neuer Ansprechpartner für die Bevölkerung der Gemeinde Engelskirchen ist Sven Larfeld (49). Er lebt seit 20 Jahren in Engelskirchen, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Der leidenschaftliche Motorradfahrer hat im April 1996 seine Ausbildung bei der Polizei begonnen. Nach dem Abschluss folgten vier Jahre Dienst in Wuppertal, bevor er 2002 in den Oberbergischen Kreis wechselte. Unter anderem war er zehn Jahre als Hundeführer tätig. Seit anderthalb Wochen nun verrichtet er mit einem weiteren Kollegen seinen Dienst als Bezirksdienstbeamter.
Etwas anders ist der Werdegang von Carlo Toni (44), der nun in Wiehl eingesetzt ist. Geboren im italienischen Mailand, kam er mit 18 nach Deutschland. Nachdem er die Sprache gelernt hatte, ging er zunächst zur Bundeswehr. Als Scharfschütze war er unter anderem in Afghanistan eingesetzt. Nach dem Bund absolvierte er eine Ausbildung im Sicherheitsbereich, verdiente sein Geld aber die folgenden sieben Jahre als Baumpfleger.
Um sich seinen Traum, Polizist zu werden, zu erfüllen, besuchte er die Abendschule und machte Fachabitur. Nach Stationen in Rheinland-Pfalz kam er nach Nordrhein-Westfalen und ist seit 2024 in Oberberg tätig. Carlo Toni ist ebenfalls verheiratet und Vater von zwei Kindern. Bei seinem Weg zur Polizei sei er immer von seiner Frau unterstützt worden, berichtet Carlo Toni dankbar.