Sportlerwahl 2018 in OberbergSo gebührend wurden die Sieger gefeiert

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So sehen Sieger aus

Wiehl – Im Halbdunkel der Wiehltalhalle wurde sichtbar, welch buntes Spektakel der Sport bietet: Die beiden Jongleure von „Spot The Drop“ wirbelten zur Sportlerwahlgala farblich changierende Bälle und Keulen durch die Finsternis – ebenso strahlten wenig später beim Siegerfoto die geehrten Athleten im Scheinwerferlicht.

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Oberbergische Volkszeitung, Bergische Landeszeitung und Oberbergischer Anzeiger haben in Kooperation mit den Sparkassen in Oberberg am Montagabend in Wiehl die besten Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften 2018 ausgezeichnet. Die Sportlerwahl feierte die 40. Auflage. Fast von Beginn an unterstützen die Sparkassen die Veranstaltung, sagte in seinem Grußwort Thomas Roß, Vorstandsmitglied der Sparkasse Gummersbach: „Denn egal, wie alt, stark oder woher: Sport verbindet alle Menschen.“ Roß begrüßte zum Galaabend unter anderem Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker, den stellvertretenden Landrat Professor Dr. Friedrich Wilke und Johannes Heinen, Mitglied der Geschäftsführung des Heinen-Verlages.

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Über die Faszination des Sports sprachen (v.r.) Helmut Heinen, Rudolf Kreitz und Thomas Roß mit  Moderator Thomas Wagner.

Helmut Heinen, Herausgeber der Kölnischen Rundschau, freute sich, dass die Sportlerwahl nach wie vor so viel Resonanz finde. Wieder hätten viele Leser ihre Stimme abgegeben, nicht nur per Zeitungscoupon, sondern auch über das Internet. „Und es gibt immer wieder neue Sportler, die durch ihre Ausstrahlung und Leistung auf sich aufmerksam machen.“ Gerade die Kombination von Spitzensport mit drei Bundesligisten und Breitensport mache für die Zeitungsleser im Oberbergischen den Reiz aus, sagte Rudolf Kreitz, stellvertretender Chefredakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Traditionell würden bei der Sportlerwahl auch diejenigen geehrt, die durch ehrenamtlich geleistete Aufbau- und Jugendarbeit den Sport erst möglich machten.

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Die Tanzmäuse aus Bielstein

Wie facettenreich der oberbergische Sport ist, zeigte das Showprogramm, bei dem die Tanzmäuse des Karnevalsvereins Bielstein mit schwindelerregender Akrobatik beeindruckten. Schon wenige Minuten, nachdem sie in die Halle gezogen waren, hatten sie das Publikum davon überzeugt, dass Gardetanz ein wahrer Hochleistungssport ist. Den kölschen Hit „Loss mer springe“ nahm die Gruppe wörtlich. Die Tänzerinnen hüpften über die Bühne, schmissen ihre Beine empor und ließen sich von ihren Partnern bis unter die Hallendecke katapultieren. Da war Augenmaß gefragt, und mancher Zuschauer hielt den Atem an. Dass die Tänzer ganz genau wissen, was sie da tun, beruhigte etwas. Kommandant Dennis Gründler berichtete im Gespräch mit Moderator Thomas Wagner, dass seine Gruppe rund 60 Mal pro Jahr auftritt.

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Regine Bakenecker  erzählte von Glücksgefühlen beim Stabhochsprung.

Etwas gemächlicher, doch ebenso faszinierend war später die Showeinlage von „Spot The Drop“. Die Jongleure Niels Seidel und Malte Steinmetz ließen sperrige Klappstühle schwerelos erscheinen, um dann im perfekten Zusammenspiel Bälle und Reifen durch die Luft wandern zu lassen. So schnell, wie die vier Hände ein gutes Dutzend Gegenstände zielgenau warfen, konnte kein Zuschauer gucken.

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Live aus Berlin: Handball-Nationalspieler Paul Drux wurde in die Wiehltalhalle per Video zugeschaltet.

Thomas Roß von der Sparkasse Gummersbach ehrte die ersten Athleten des Abends, die Sportlerinnen. Zum Schluss überreichte er Lalenia Hirte den Siegerpokal. „Das ist das i-Tüpfelchen“, zeigte sich die Einradsportlerin des TuS Reichshof von der Auszeichnung überwältigt. Sie war 2018 bei den Weltmeisterschaften in Südkorea Weltmeisterin im Einrad-Trail geworden. Später empfing Dr. Klaus Tiedeken, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Köln, die Männer mit Urkunden. Die Trophäe für den Sieger nahm Luis Drux für seinen Bruder Paul entgegen.

Paul Drux war per Video aus Berlin zugeschaltet

Dieser gehörte zum Kader der Handball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft. Als Spieler der Füchse Berlin war Paul Drux aus der Hauptstadt per Video zugeschaltet. Über den Preis aus der Heimat freute er sich besonders: „Das zeigt, dass ich viele Fans in Oberberg habe. Hier in Berlin fühle ich mich wohl, aber meine Wurzeln sind natürlich im Oberbergischen.“

Platz 1 der Mannschaft ging im zweiten Jahr in Folge an den TTC Schwalbe Bergneustadt: Dirk Steinbach aus dem Vorstand der Sparkasse Gummersbach überreichte den Preis stellvertretend an Manager Andreas Grothe und Spitzenspieler Benedikt Duda. Den Jury-Ehrenpreis übergab Anja Lepperhoff, Geschäftsführerin des Kreissportbundes, an Sportfunktionär Dieter Kuxdorf, der seit 26 Jahren Vorsitzender des TV Bergneustadt ist.

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