Der Massivbau des Feuerwehrhauses in Wiehl-Bomig, der die bestehende Fahrzeughalle umschließt, ist zu 60 Prozent fertig.
Fünf Monate BauzeitStadt Wiehl feiert in Bomig Richtfest des neuen Feuerwehrhauses

Zufrieden mit dem Baufortschritt sind (v.l.) Ulrich Stücker, Jens Schmidt und Sebastian Fritz. Mitte kommenden Jahres soll das neue Feuerwehrhaus fertig sein.
Copyright: Michael Kupper
Der Ausbau des Feuerwehrgerätehauses der Wiehler Feuerwehr in Bomig hat in den fünf Monaten seit dem ersten Spatenstich deutlich sichtbare Fortschritte gemacht. Am Freitag feierte die Einheit das Richtfest und begrüßte dazu die befreundete Feuerwehr aus Dollenchen in der Niederlausitz.
Der Massivbau, der die bestehende Fahrzeughalle umschließt, ist zu 60 Prozent fertig. Die Bauleute haben dafür etwa 2200 Kubikmeter Erde bewegt und 300 Kubikmeter Beton verbaut. Der Umfang an gemauerter Wandfläche beträgt rund 1300 Quadratmeter. Das Projekt liegt derzeit gut im Zeitplan, sodass die Stadtverwaltung davon ausgeht, dass es bei der geplanten Fertigstellung Mitte 2024 bleibt.
Vier Millionen Euro in die Aufrüstung der Feuerwehr in Bomig investiert
Bürgermeister Ulrich Stücker dankte dem Ingenieurbüro Lang und Stranzenbach und den übrigen beteiligten Firmen für den zügigen Baufortschritt. Dass die Stadt in die Aufrüstung der Bomiger Feuerwehr vier Millionen Euro investiert, sei nicht selbstverständlich, sondern ein Ausdruck der besonderen Wertschätzung, die dieses Ehrenamt bei Politik und Verwaltung genieße.
Jens Schmidt, Leiter der Feuerwehr Wiehl, wies darauf hin, dass der Ausbau Folge einer positiven Entwicklung sei: Die Einheit habe mit 45 aktiven Kameradinnen und Kameraden mehr Personal zur Verfügung als einst erwartet, sei darum auch mit mehr Autos ausgestattet. Hinzu kämen neue Anforderungen an die Feuerwehr, etwa bei Energieausfällen oder Waldbränden, die die Einlagerung von zusätzlicher Ausrüstung verlangen. „Und nicht zuletzt brauchen wir eine Bobbycargarage für die Kinderfeuerwehr.“
Doch nicht nur für den Nachwuchs, sondern auch für Personal im Home-Office wird es Platz im neuen Bomiger Feuerwehrhaus geben, sagte Einheitsführer Sebastian Fritz. Davon profitieren die berufstätigen Kameraden ebenso wie die Feuerwehr selbst, die somit tagsüber über mehr Leute verfügen kann. „Das ist eine Win-Win-Situation.“ Er lobte Stadt und Einheit dafür, dass die Ausweichlösung sich so gut eingespielt habe.
Steffen Kinzl vom Partner-Löschzug stellte angesichts des Neubaus fest, dass sich die weite Anreise aus dem brandenburgischen Dollenchen gelohnt hat. Er überreichte den Wiehler Kameradinnen und Kameraden einen Feuerkorb, der daran erinnert, dass diese deutsch-deutsche Freundschaft bereits seit 1991 währt.