Nach fünf VerhandlungsrundenKampf kehrt zurück in den Tarifvertrag

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Nach fünf Verhandlungsrunden konnte eine Einigung erzielt werden: Beim Maschinenhersteller Kampf gibt es jetzt wieder einen Tarifvertrag.

Wiehl-Mühlen – Die Belegschaft des Maschinenherstellers Kampf in Wiehl-Mühlen hat sich mit der Geschäftsführung auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Nach fünf Verhandlungsrunden beschlossen wurde ein Anerkennungs- und ein Entgelttarifvertrag, welcher für fünf Jahre die Übernahme der Entgelterhöhungen aus dem Flächentarifvertrag vorsieht.

Dem Verhandlungsergebnis hatte die 25-köpfige betriebliche Tarifkommission einstimmig zugestimmt. Und gleichzeitig angedroht, dass bei Ablehnung seitens des Unternehmens gestreikt wird. Laut IG Metall hatte die 1920 gegründete Firma die Tarifbindung im Jahr des 100-jährigen Bestehens „ohne überzeugende Argumente“ verlassen. „Jahrzehntelange sozialpartnerschaftliche Zusammenarbeit auf Grundlage der Flächentarifverträge der Metall- und Elektroindustrie sollte ohne erkennbare Sachgründe beendet sein.“

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IG-Metall-Verhandlungsführer Norbert Lenski freut sich deshalb nach der Zustimmung durch die Geschäftsführung, dass ein hoher Organisationsgrad und eine motivierte Belegschaft dazu geführt habe, dass „Arbeitsbestimmungen nach Gutsherrenart“ und „arbeitnehmerseitiges Bittstellertum“ abgewendet worden seien. Die Firmenleitung wollte auf Nachfrage keine Stellungnahme abgeben. (tie)

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