„Nicht vergessen“Wiehler Gymnasiasten demonstrieren für einen Neubau

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Das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium ist stark sanierungsbedürftig. Die Schulgemeinschaft wird ungeduldig.

Das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium ist stark sanierungsbedürftig. Die Schulgemeinschaft wird ungeduldig.

Kurz vor den Ferien geht die Schulgemeinschaft des Wiehler Bonhoeffer-Gymnasiums auf die Straße, um für einen Neubau zu protestieren.

Schülerinnen und Schüler sowie die Elternschaft des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums wollen kurz  vor den Sommerferien ein Zeichen setzen und mit einer Demonstration für einen baldigen Neubau der Schule eintreten. Am kommenden Dienstag, 20. Juni, treffen sich alle Schülerinnen und Schüler um 11.40 Uhr auf dem Pausenhof, um in Begleitung der Lehrerinnen und Lehrer durch die Stadt zu laufen.

Die Kinder und Jugendlichen werden Schul-T-Shirts tragen und mit Transparenten und Fähnchen ausgerüstet sein. Im Aufruf von Schülervertretung und Elternpflegschaft ist von einem „fröhlichen und bunten Umzug“ die Rede, der an der Grundschule vorbei, über den Weiherplatz zum Rathaus und von dort an Busbahnhof und Schwimmbad zurück zur Schule führt.  Eltern, Großeltern und Freunde der Schule sind eingeladen, sich an der Wegstrecke aufzustellen und  dem Zug anzuschließen. Diese Einladung gilt ausdrücklich auch für die Stadtverwaltung und Bürgermeister Ulrich Stücker.

Aufruf an den Rat und die Politik

„Wir möchten“, heißt es im Aufruf, „dem Stadtrat bzw. der Wiehler Politik deutlich machen, dass unsere Schule bei den Zukunftsplänen unserer Heimatstadt nicht vergessen werden darf und nicht plötzlich andere Projekte an Priorität gewinnen, so dass die Neugestaltung unseres DBGs in noch weitere Ferne rückt.“ Wenn in den kommenden Ratssitzungen konkret über die Neugestaltung der Schule entschieden wird, sollte der Politik bewusst sein, „dass wir es wert sind, dass man auch in uns investiert.“ Der Aufruf schließt mit sarkastischem Humor: „Old school ist in Wiehl echt eine Ansage!“

„Schüler wollen beachtet werden“

Schulpflegschaftsvorsitzende Andrea Missbrandt sagt: „Unsere Schülerinnen und Schüler wollen beachtet werden, und wir Eltern unterstützen sie dabei.“ Seit mehr als einem Jahrzehnt werde über den Schulneubau diskutiert, ein konkreter Baubeginn sein aber nicht absehbar. „Jeder, der durch Wiehl geht, sieht, dass hier viel passiert – nur nicht am Gymnasium“, kritisiert Missbrandt. „Deshalb gibt es nun den freundlichen Appell an den Stadtrat, dass es endlich mal vorangehen muss. Die Schüler und Eltern haben sich lange zurückgehalten. Vielleicht hätten wir schon früher etwas sagen müssen.“

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