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HygieneauflagenHohe Folgekosten für Wipperfürther Trinkwasserspender

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt einen Trinkwasserspender in der  Kaiserstraße und zwei Männer.

Im Juli 2024 wurde in der Gummersbacher Fußgängerzone der erste Trinkwasserspender in der Region eingeweiht.

Kostenloses Trinkwasser für Touristen und Einheimische - das soll ein Trinkwasserbrunnen auf dem Marktplatz liefern. Doch es gibt es Problem.

Auf dem Marktplatz soll ein Trinkwasserbrunnen aufgestellt werden. Das hatte der Wipperfürther Rat im Juni 2024 auf Initiative der Grünen hin einstimmig beschlossen. Der Brunnen soll an die Frischwasserleitung des Rathauses angeschlossen werden. Doch nun ist ein neues Problem aufgetaucht. Nach Angaben der Wipperfürther Verwaltung verlangt das Kreisgesundheitsamt die Einhaltung von Hygienevorschriften.

Zusätzlich fordere das Amt, dass der Trinkwasserbrunnen zweimal täglich von außen gereinigt und desinfiziert werden müsse. „Dies verursacht laufende Kosten in Höhe von circa 1000 bis 2300 Euro pro Monat, je nach Übernahme der Reinigung durch Bauhof oder externe Dienstleister“, schreibt die Verwaltung in der Vorlage zur Sitzung des Ausschusses für Klima, Umwelt und Natur, der am Mittwoch, 7. Mai, in der Drahtzieherei tagt.

Die Stadtverwaltung ist, in Abstimmung mit anderen Kommunen, an das Klimaschutzmanagement des Kreises herangetreten, um mit dem Gesundheitsamt über eine Lockerung der Vorschriften zu verhandeln. Dieses Gespräch soll am Montag, 5. Mai stattfinden.

Die Stadt Gummersbach hatte im Juli 2024 in der Fußgängerzone den ersten Trinkwasserspender in der Region installiert. Dieser Brunnen wird von Mai bis Oktober betrieben. 2024 fielen nach Auskunft der Stadt Gummersbach Kosten in Höhe von 6921 Euro (1153 Euro monatlich) an, für Reinigung, regelmäßige Beprobungen und Analysen. „Die Reinigungsintervalle und Wasseranalyse erfolgen nach Vorgaben des Oberbergischen Kreises“, so die Stadt. Zum Teil übernehme der Bauhof die Aufgabe der Reinigung.