Kommentar zum Mietprozess– „Wipperfürth sollte Gesprächsangebot des Eigentümers nutzen“

Ein Kommentar von
Lesezeit 1 Minute
Ein weißes Gebäude mit dunklem Dach und einem asphaltierten Hof.

Das Gebäude Auf dem Silberberg in Wipperfürth

Vor allem stehe jetzt die aktuelle Frage zur Unterbringung der Geflüchteten im Raum, findet unser Redakteur Michael Lenzen.

Die Stadt hat den Prozess verloren und muss die Kosten tragen sowie die Miete nachzahlen. Man kann mit seiner Rechtsauffassung danebenliegen und vor Gericht verlieren, doch entscheidend ist, wie es nun weitergeht.

Noch bis Ende 2025 Miete zahlen für ein Objekt, das sich im aktuellen Zustand für die Unterbringung von Flüchtlingen nicht eignet? Viel Geld investieren für den Brandschutz, dessen Umsetzung sicher einige Monate dauern wird, wenn man die Immobilie danach nur noch relativ kurze Zeit nutzen kann?

Beide Optionen sind nicht wirklich sinnvoll. Eine langfristige Lösung ist gefragt, denn das Problem der Unterbringung von Flüchtlingen steht aktuell im Raum, und Container sind nur ein teures Provisorium. Die Stadt sollte das Gesprächsangebot des Eigentümers nutzen, über einen möglichen Erwerb der Immobilie nachdenken und die Rahmenbedingungen abklären.

Ohnehin wird sich mittelfristig die Frage stellen, wie es auf dem Silberberg weitergeht, denn auch die Zukunft des Klosters ist offen. Hier sollten frühzeitig Gespräche geführt und Optionen geprüft werden.

Rundschau abonnieren